Köln verspielt wichtige Punkte im Abstiegskampf

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Köln - Der 1. FC Köln hat im Abstiegskampf der Bundesliga einen möglichen Sieg gegen den VfB Stuttgart verschenkt, geht aber mit den besten Aussichten auf den Einzug in die Relegation in die letzten beiden Spieltage. Der FC kam am 32. Spieltag trotz Führung gegen den VfB Stuttgart nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und liegt auf dem 16. Platz zwei Punkte vor Hertha BSC. Der Rückstand auf den rettenden 15. Rang beträgt vorerst drei Punkte.

Stuttgart überraschend harmlos

Zwei Tage vor der Präsidentenwahl bei den "Geißböcken" erzielte der zuletzt in Ungnade gefallene polnische Nationalspieler Slawomir Peszko (50.) das 1:0, doch Cacau (71.) gelang noch der Ausgleich für den VfB, der einen wichtigen Punkt im Kampf um die Europa-League-Qualifikation holte. Der FC ist seit sieben Spielen ohne Sieg.



Die Kölner begannen engagiert, ohne allerdings entscheidend Druck auf die Stuttgarter Defensive ausüben zu können. Die Schwaben kontrollierten nach wenigen Minuten die Begegnung, hatten deutlich mehr Ballbesitz, blieben aber überraschend harmlos in der Offensive. Die erste Möglichkeit der Gäste durch Torjäger Vedad Ibisevic stellte allerdings keine Prüfung für FC-Schlussmann Michael Rensing dar, der sicher parierte (6.). Auf der Gegenseite hatte Köln nach einem Eckball von Lukas Podolski den Hauch einer Chance, doch Sascha Riether konnte den Blindflug von VfB-Torhüter Sven Ulreich nicht nutzen und segelte ebenfalls knapp im Fünfmeterraum am scharf getretenen Ball vorbei.

Kölns Coach Frank Schaefer musste im Vergleich zur 0:3-Niederlage im Derby bei Borussia Mönchengladbach zwei Änderungen in seiner Startformation vornehmen. Für die angeschlagenen Henrique Sereno (Adduktorenprobleme) und Milivoje Novakovic (Oberschenkelverletzung) rückten Kevin McKenna und Mato Jajalo ins Team. Dagegen griff VfB-Trainer Bruno Labbadia auf die erfolgreiche Formation aus der Vorwoche zurück.

Lanig und Podolski vergeben die Führung



Die bis dato beste Möglichkeit der Begegnung hatte Nationalspieler Podolski, dessen Kopfball nach Flanke von Riether allerdings genau in Ulreichs Armen landete (28.). Großer Jubel brandete dagegen im Stadion auf, als die Führung des 1. FC Kaiserslautern beim direkten Kölner Konkurrenten Hertha BSC über die Monitore flackerte. Wenig später vergab Martin Lanig für die stärker werdenden Gastgeber knapp aus 18 Metern (32.), dann konnte Podolski eine Lanig-Vorlage nicht nutzen (34.). Auch die letzte Chance der ersten Halbzeit vergab Podolski nach einem Fehler von Gotoku Sakai (45.).

Mit viel Schwung kamen die Kölner aus der Kabine. Einen satten Fernschuss von Christian Clemens lenkte Ulreich mit den Fingerspitzen gerade noch zur Ecke (49.), doch eine Minute später klingelte es im Kasten der Schwaben. Podolski legte für Peszko auf, der nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte. Auf der Gegenseite scheiterte der gerade eingewechselte Nationalstürmer Cacau am herauseilenden Rensing (60.), kurz danach traf er doch.