Das Spiel im Video
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Verdienter Punktgewinn für Nürnberg gegen den BVB

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Nürnberg - Die beeindruckende Serie von Borussia Dortmund bleibt intakt: Der deutsche Meister ist nach 30 Bundesliga-Spielen ohne Niederlage weiter auf einem guten Weg, den fast 30 Jahre alten Rekord des Hamburger SV (36) zu brechen. Beim 1. FC Nürnberg erlaubte sich der BVB dabei allerdings mehr als einen Schönheitsfehler, denn trotz deutlicher Überlegenheit gelang den schier unbesiegbaren Westfalen nur ein 1:1 (1:1).

Reus bei Simons in guten Händen

Die spielbestimmenden, aber dennoch nicht überzeugenden Dortmunder waren sogar in Rückstand geraten. Mats Hummels konnte nach dem ersten Eckball des Clubs durch den Japaner Hiroshi Kiyotake Angreifer Tomas Pekhart nicht am Kopfball hindern (31.). Kurz darauf glich Jakub Blaszczykowski nach einem Lattentreffer von Ivan Perisic aus (40.). Dortmund blieb danach das Team mit den größeren Spielanteilen, strahlte in Strafraumnähe aber nur selten Gefahr aus.



Beide Mannschaften waren bemüht, sich nach Ballgewinn dem gegnerischen Strafraum mit schnellem, direktem Spiel zu nähern. Dabei blieb auf beiden Seiten vieles Stückwerk. Marco Reus etwa war bei Timmy Simons gut aufgehoben und wurde später ausgewechselt (72.). Die Borussia kam vor 50.000 Zuschauern insgesamt nur selten zu guten Chancen.

Beide Trainer hatten nach den Siegen am ersten Spieltag jeweils zwei Änderungen in ihrer Anfangsformation vorgenommen. Jürgen Klopp bot nach dem Heimsieg gegen Werder Bremen (2:1) Lukasz Piszczek und Perisic für den verletzten Oliver Kirch (Sehnenzerrung) und Kevin Großkreutz auf. Für Perisic kam später Mario Götze (64.). Dieter Hecking ersetzte nach dem 1:0 beim Hamburger SV Mike Frantz (Grippe) und Sturmspitze Sebastian Polter durch Robert Mak und Pekhart.

Starkes Heimdebüt von Kiyotake



Mit zunehmender Spieldauer setzte sich Dortmund in der Hälfte der Nürnberger fest. Sebastian Kehl sorgte mit einem Schuss aus gut 25 Metern erstmals für Gefahr, Torhüter Raphael Schäfer aber parierte (18.). Der Club zeigte dann gute Ansätze, wenn Kiyotake an den Ball kam. Seine Hereingabe beim ersten Eckball nutzte der sprungstarke Pekhart gegen eine Handvoll Dortmunder. Beim Ausgleich dann war die Nürnberger Abwehr unkonzentriert - inklusive Torhüter Schäfer.

Auch nach der Pause änderte sich wenig am Spielgeschehen. Dortmund war überlegen, war bemüht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, blieb aber vor dem Nürnberger Tor zu ungenau. Der Club kam ebenfalls nur selten zu guten Chancen wie etwa durch Mak, der aus guter Position verzog (63.). Die beste BVB-Gelegenheit im zweiten Durchgang vereitelte Schäfer, als er einen Weitschuss des Ex-Nürnbergers Julian Schieber (81.) entschärfte. Wenig später hatte Mak den Sieg auf dem Fuß, traf aus spitzem Winkel aber nur den Pfosten (86.).