Das Spiel im Video
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Schalke dreht Partie gegen Werder

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Gelsenkirchen - Werder Bremen ist in der Bundesliga aus der Erfolgsspur geraten. Die Hanseaten verloren bei Schalke 04 etwas unglücklich mit 1:2 (1:0) und kassierten damit nach drei Spielen erstmals wieder eine Niederlage. Die "Königsblauen" bleiben dank Siegtorschütze Julian Draxler (69.) als Tabellenzweiter Spitzenreiter Bayern München auf den Fersen.

Huntelaar scheitert in der ersten Minute

Der erneut starke Aaron Hunt, der bereits beim 2:1-Sieg gegen den FSV Mainz 05 beide Treffer seiner Mannschaft erzielt hatte, hatte die starken Bremer in der 16. Minute in Führung geschossen. Roman Neustädter, der unter der Woche von Bundestrainer Joachim Löw erstmals in die Nationalmannschaft berufen worden war, glich in der 59. Minute für die Gastgeber aus.



Schalke zeigte bis Mitte der zweiten Halbzeit eine der schwächsten Saisonleistungen und war im Vergleich zur tollen Aufholjagd beim 2:2 gegen den FC Arsenal in der Champions League auch wegen des starken Gegners zunächst kaum wiederzuerkennen. Dabei hatten die Gastgeber vor 61.673 Zuschauern in der ausverkaufen Arena einen Blitzstart erwischt und eine frühe Führung nur knapp verpasst. Nach nur 38 Sekunden zwang Torjäger Klaas-Jan Huntelaar nach einem Pass von Lewis Holtby mit der Hacke Werder-Schlussmann Sebastian Mielitz zu einer Parade.

Danach ging es langatmig weiter. Schalke tat sich mit flüssigem Kombinationsspiel schwer, weil es den kompakten Bremern zumeist gelang, mit einer dicht gestaffelten Mittelfeldkette die Angriffe der Königsblauen zu stören. Werder selbst kam erst nach einer Viertelstunde zu ersten Entlastungsangriffen - und war gleich gefährlich.

Zunächst bediente Hunt mit einem Flachpass von links Marko Arnautovic, der in aussichtsreicher Position von seinem österreichischen Landsmann Christian Fuchs bedrängt zu Fall kam (16.). Nur eine Minute später schloss Hunt vom linken Strafraumeck selbst ab und überwand Schalkes Torwart Lars Unnerstall mit einem Flachschuss. Auch danach blieb Bremen konzentriert und gefährlicher: Sokratis (30.) traf per Kopf nur die Latte, ebenso Kevin de Bruyne mit seinem Eckstoß zwei Minuten später.

Höwedes beginnt auf rechts



Schalke hatte im Vergleich zum Spiel gegen Arsenal mit Kapitän Benedikt Höwedes für den verletzten Atsuto Uchida auf rechts begonnen, Kyriakos Papadopoulos gab nach auskurierter Kopfverletzung in der Innenverteidigung sein Startelf-Comeback. Bei den Bremern erhielt in der Abwehrzentrale Assani Lukimya den Vorzug vor Sebastian Prödl.

Nach der Pause bissen sich die umständlich agierenden Schalker weiter die Zähne an den Bremern aus, die ihrerseits bei Kontern gefährlich blieben. Nur am zwingenden Torabschluss fehlte es. Schalke brauchte eine Standardsituation zum Ausgleich. Einen Freistoß von Fuchs köpfte Neustädter unhaltbar für Mielitz ein. Erst danach ließen die Bremer nach, und Schalke legte zu. Draxler, zur Halbzeit für Ibrahim Afellay eingewechselt, kam nach einer Unachtsamkeit der Werder-Deckung frei auf halblinks zum Schuss und erzielte das 2:1.