Das Spiel im Video
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4:2 gegen Augsburg: Frankfurt meldet sich in Spitzengruppe zurück

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Frankfurt/Main - Das Überraschungsteam von Eintracht Frankfurt hat ausgerechnet gegen den Heimatverein von Trainer Armin Veh zurück in die Erfolgsspur gefunden. Gegen den FC Augsburg gewannen die Hessen nach starker Vorstellung 4:2 (2:1) und festigten nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg wieder ihren Platz in der Spitzengruppe der Bundesliga.

Koo trifft aus dem Nichts

Dabei bekamen die Gastgeber, die in der heimischen Arena weiter ungeschlagen bleiben, zunächst Hilfe der Schwaben: Augsburgs Rekordtorschütze Sascha Mölders lenkte einen Abpraller ins eigene Tor, Eintracht-Kapitän Pirmin Schwegler hatte mit seinem Freistoß zuvor nur den linken Pfosten getroffen (7.).

Beflügelt durch den Führungstreffer erspielten sich die Gastgeber ein deutliches Übergewicht, dennoch dauerte es bis zur 32. Minute ehe Mittelfeldspieler Stefan Aigner FCA-Torwart Mohamed Amsif umkurvte und das zweite Tor nachlegte. Koo Ja-Cheol (45.+1) gelang kurz vor dem Halbzeitpfiff der für Augsburg schmeichelhafte Anschlusstreffer. Alexander Meier stellte kurz nach Wiederbeginn den alten Abstand wieder her (52.) und traf per Handelfmeter (75.), Mölders sorgte zwischenzeitlich für Spannung (64.).



Veh, dessen Karriere als Spieler sowie elf Jahre später als Trainer beim FCA begonnen hatte, hatte vor der Partie vehement einen Punktgewinn gefordert, um "Distanz auf die Abstiegsplätze" zu schaffen. Zu Beginn musste der 51-Jährige aber einen recht verhaltenen Beginn seiner Mannschaft mitansehen. Gegen die gut stehende Gäste-Verteidigung ließen die Hessen zunächst ihr hochgelobtes Offensivspiel vermissen.

Der Führungstreffer brachte dann die nötige Sicherheit im Kombinationsspiel. Nach 21 Minuten verpassten Meier und Karim Matmour gleich doppelt das zweite Tor, ehe Aigner eine Viertelstunde später für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte - dann traf Koo nach einer Ecke aus dem Nichts. Bastian Oczipka sah bei seinem missglückten Abwehrversuch nicht gut aus. Das Team von Trainer Markus Weinzierl hatte bis dahin nur einen, allerdings sehr schwachen Torschuss durch Jan-Ingwer Callsen-Bracker (40.) verzeichnet.

Meier macht alles klar



Nach der Pause zeigte sich zunächst das gleiche Bild: Die Eintracht spielte stark, Augsburg fand quasi nicht statt. Die Kombination zum 3:1 über Sebastian Jung, Schwegler, Aigner und Meier war ein Musterbeispiel der Frankfurter Stärke in dieser Saison.

Trotzdem gab sich Augsburg nicht geschlagen. Ebenfalls nach einer schönen Kombination machte Mölders sein Eigentor wieder gut und brachte sein Team erneut in Schlagdistanz, ehe Meier mit Saisontreffer neun für den nächsten Rückschlag sorgte. Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) hatte ein Handspiel von Matthias Ostrzolek geahndet.