Das Spiel im Video
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Freiburg verpasst Schalke den nächsten Dämpfer

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Gelsenkirchen - Schalke 04 bekommt in der Bundesliga nicht die Kurve. Zum Hinrundenabschluss verloren die "Königsblauen" mit 1:3 (1:2) gegen den SC Freiburg und rutschten nach nur zwei Punkten aus den letzten sechs Spielen aus den Europapokalrängen.

Rosenthal mit Doppelpack

Die Breisgauer, die auswärts seit fünf Spielen ungeschlagen sind, überholten die Gelsenkirchener und schoben sich auf den 5. Platz. Den Schalkern drohen ungemütliche Weihnachten. Die letzte Chance für ein Erfolgserlebnis in diesem Jahr bietet sich am Dienstag im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Mainz.



Der Champions-League-Achtelfinalist ging durch ein Tor von Jefferson Farfan (20.) in Führung, lud dann allerdings die Gäste durch katastrophale Abwehrfehler zu Toren ein: Zunächst glich Jan Rosenthal völlig unbedrängt aus (26.). Dann nutzte Jonathan Schmid einen Aussetzer von Joel Matip, der über den Ball säbelte, zum Freiburger 2:1 (32.).

Rosenthals zweiten Treffer leitete der eingewechselte Christoph Metzelder mit einem Fehlpass ein (61.). In der Schlussphase sah Rosenthal wegen wiederholten Foulspiels ebenso die Gelb-Rote Karte (81.) wie eine Minute später Schalkes Torjäger Klaas-Jan Huntelaar.

Schalke verspielt Führung



Die "Knappen" begannen nach den Enttäuschungen der letzten Wochen sehr engagiert und bemühten sich, schnell Druck aufzubauen. Zunächst scheiterte Julian Draxler noch mit zwei Weitschüssen (6. und 19.) an Freiburgs Torhüter Oliver Baumann. Dann wurden die Angriffsbemühungen belohnt: Nach einem Pass von Atsuto Uchida liefen plötzlich Lewis Holtby und Farfan allein auf das Gästetor zu. Holtby legte quer, Farfan traf zur verdienten Führung.

Erst danach suchten die Gäste den Weg nach vorne. Zunächst verfehlte Jan Rosenthal mit einem Kopfball noch das Schalker Gehäuse (25.). Dann traf der 26-Jährige nach einer Flanke von Max Kruse per Direktabnahme zum etwas überraschenden Ausgleich. Danach war bei den Schalkern plötzlich der Faden gerissen, Uchida musste verletzt raus, die Abwehr produzierte Fehler im Minutentakt. Schmid nutzte Matips zum Freiburger 2:1. Sekunden vor der Halbzeit musste schließlich Holtby auf der Linie klären.

"Wir haben gut angefangen und sind verdient in Führung gegangen. Danach haben wir aufgehört, nach vorne zu spielen. Das ist uns schon häufiger in dieser Saison passiert. Wir müssen jetzt sehen, dass wir den Bock umgestoßen bekommen", sagte Sportvorstand Horst Heldt in der Pause.

Doch Schalke geriet in der zweiten Hälfte völlig aus der Bahn. Nach vorne gelang nur noch sehr wenig, bei den Freiburger Kontern liefen die Gelsenkirchener hinterher.