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Das Spiel im Video
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96 verdaut Europacup-Aus mit Derby-Kantersieg

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Hannover - Das Europacup-Aus schnell verdaut und dem Nordrivalen dicht auf die Pelle gerückt: Trotz der Doppelbelastung durch die Europa League hat Hannover 96 das 50. Bundesliga-Nordderby gegen den Hamburger SV überraschend deutlich mit 5:1 (3:1) für sich entschieden. Nur 40 Stunden nach dem Scheitern auf der internationalen Bühne gegen Anzhi Makhachkala aus Russland begeisterten die Gastgeber das Publikum mit einer Energieleistung.

Huszti trifft vom Punkt und muss verletzt raus

Durch den fünften Heimsieg hintereinander wahrten sie auch ihre Chancen auf eine erneute Europacup-Qualifikation. Das Team von Coach Mirko Slomka rückte zudem in der Tabelle bis auf einen Punkt an den HSV heran.



Die Platzherren nutzten gleich ihre erste Torchance zur Führung. Per Kopfball erzielte Mame Diouf nach Freistoß von Szabolcs Huszti in der 7. Minute das 1:0. Sieben Minuten später kamen die Gäste zum Ausgleich, Rafael van der Vaart verwandelte einen Foulelfmeter sicher. Vorausgegangen war eine Attacke von Johan Djourou an Dennis Aogo, die Schiedsrichter Knut Kircher aus Rottenburg als nicht regelkonform bewertete.

In der 39. Minute zeigte Kircher im Hamburger Strafraum auf den Punkt, nachdem HSV-Schlussmann Rene Adler Sergio da Silva Pinto von den Beinen geholt hatte. Huszti nutzte den Strafstoß zum 2:1, erlitt bei seinem scharfen Schuss unter die Latte allerdings eine Oberschenkelverletzung (Verdacht auf Faserriss) und musste ausgewechselt werden. Kurz vor der Pause erhöhte Didier Ya Konan nach einem haarsträubenden Fehler in der HSV-Abwehr sogar auf 3:1. Der Ivorer sorgte in der 68. Minute durch sein 4:1 schon vor dem Schlusspunkt durch Mohammed Abdellaoue (85.) für die Entscheidung.

Zieler rettet gegen van der Vaart



Hüben wie drüben hätten schon in der ersten Halbzeit weitere Tore fallen können. Schon nach drei Minuten traf der Lette Artjoms Rudnevs für die Hanseaten nur das Außennetz. Ya Konan scheiterte für die "Roten" in der 19. Minute an Adler, der einen bitteren Nachmittag erlebte. Auch beim 2:1 von Ya Konan hatte er nicht gut ausgesehen, ebenso wie beim 3:1, als ihm eine Flanke von Konstantin Rausch durch die Finger rutschte.

Nach dem Seitenwechsel formierten sich die Gäste offensiver, Maximilian Beister ersetzte Per Skjelbred. Doch mehr als ein gefährlicher Distanzschuss von Aogo (52.) sprang für den HSV nicht heraus. Fünf Minuten später verzog Heung Min Son, Folgen einer zunehmenden Feldüberlegenheit der Hamburger, die von rund 8.000 Fans in die niedersächsische Landeshauptstadt begleitet worden waren. In der 65. Minute rettete 96-Torhüter Ron-Robert Zieler gegen van der Vaart.