Das Spiel im Video
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Schalke weiter auf CL-Kurs

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Bremen - Schalke 04 bleibt dank Julian Draxler und Ciprian Marica weiter auf Kurs Champions League. Die "Königsblauen" gewannen am 28. Spieltag der Bundesliga nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte und durch Tore seines Spielmachers (51.) und des Rumänen 2:0 (0:0) bei Werder Bremen und verteidigten Platz 4.

Sieben Punkte auf Platz 16

Zudem darf sich Trainer Jens Keller nach jetzt fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen weiter Hoffnungen auf einen Verbleib auf Schalke über den Sommer hinaus machen. Allerdings war der Triumph an der Weser recht schmeichelhaft. "Aufgrund unserer schwachen ersten Halbzeit ist der Sieg sicher etwas glücklich. In der Pause habe ich deutliche Worte gefunden. Ich bin froh, dass das gefruchtet hat, aber es sollte nicht so oft vorkommen", zeigte sich Schalke-Coach Jens Keller mit der Leistung seiner Mannschaft nicht ganz einverstanden.



Mit dem vierten Sieg in Folge gegen Werder verschärften die "Knappen" die Krise bei den Norddeutschen. Durch das siebte Spiel ohne Sieg in Serie verpasste es die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf, sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen und hat weiter nur sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Werder, mit Europapokal-Ambitionen in die Saison gestartet, wartet nun seit dem 9. Februar auf einen Sieg (4:1 beim VfB Stuttgart). Gegen die Top vier der Liga bleibt Werder ohne Punktgewinn. "Wir haben das große Problem, dass wir die Möglichkeiten, die wir haben, nicht nutzen. Und uns dann selbst erschießen, indem wir solche Fehler machen. Wir dürfen die Fehler nicht machen. Das ist das Entscheidende", sagte Trainer Thomas Schaaf nach dem Spiel gegenüber dem Pay-TV-Sender "sky".

Bremen war in der ersten Hälfte das engagiertere von zwei recht harmlosen Mannschaften. Den Hanseaten waren in ihren Aktionen nach zuletzt enttäuschenden Resultaten aber auch die fehlende Sicherheit anzumerken. Erst nach dem Seitenwechsel wurde es eine spannende und hochklassige Partie, weil auch Schalke seine Lethargie ablegte.

Lukimya patzt und entscheidet das Spiel



Kurz nach Wiederanpfiff brachte Joel Matip freistehend den Ball per Kopf nicht im Tor unter (47.). Nur wenige Minuten später nutzte Draxler die Verwirrung in der Bremer Hintermannschaft, Assani Lukimya konnte nicht klären und der Nationalspieler aus 15 Metern zu seinem achten Saisontor einschieben. Der Treffer stellte den Spielverlauf auf den Kopf. In der 69. Minute leitete Lukimya mit einem haarsträubenden Fehler dann die Vorentscheidung ein. Einen zu kurz geratenen Rückpass des Werder-Verteidigers nahm Marica auf und schob unhaltbar für Sebastian Mielitz ein.

Werder hatte zuvor versucht, insgesamt sicher zu stehen und nach Ballgewinnen im Mittelfeld über Konter gefährlich zu werden. Aaron Hunt und Kevin de Bruyne setzten auch die ersten Nadelstiche. Der Belgier vergab dann die ersten richtig guten Möglichkeiten (11. und 16.), scheiterte aus fünf beziehungsweise acht Metern am stark reagierenden Schalke-Schlussmann Timo Hildebrand, der am Freitag seinen 34. Geburtstag gefeiert hatte. Nils Petersen setzte einen Kopfball nach einer Ecke neben das Tor (37.). Werder zeigte sich von dem Gegentor nur kurz geschockt und antwortete mit wütenden Angriffen.