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Das Spiel im Video
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Der "Club" siegt dank Nilsson-Doppelpack

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Nürnberg - Der 1. FC Nürnberg hat gute Chancen, doch noch in den Mehrkampf um die Europa-League-Plätze einzugreifen. Durch ein glückliches 2:1 (0:0) gegen Mitkonkurrent FSV Mainz 05 rückte der nun seit neun Spielen ungeschlagene Club bis auf vier Punkte an Rang sechs in der Tabelle der Bundesliga heran. Die Mainzer, die erstmals nach sieben Spielen wieder verloren, wären bei einem Sieg auf Platz fünf gerückt, liegen nun aber nur noch einen Zähler vor Nürnberg.

Szalai verschießt Elfmeter

Per Nilsson nutzte mit seinem Kopfballtreffer (54.) die erste Chance des Spiels für die Franken, die in einer eher niveauarmen Begegnung vor 35.082 Zuschauern zunächst großes Glück hatten, dass Adam Szalai einen Foulelfmeter am Tor vorbeischoss (28.). Nach dem Ausgleich durch Nicolai Müller (60.), der von einem Stellungsfehler von "Club"-Torhüter Raphael Schäfer profitierte, erzielte Innenverteidiger Nilsson mit seinem fünften Saisontor aus kurzer Distanz den Siegtreffer (69.). "Das freut mich für ihn. Er hat heute ein gutes Spiel gemacht und war der Turm in der Abwehr", sagte "Club"-Trainer Michael Wiesinger. Beide Male hatte Hiroshi Kiyotake mit einem ruhenden Ball die Vorarbeit geleistet.



Mainz hätte dem Spiel früh eine andere Richtung geben können. Nach einem Foul von Javier Pinola an Müller schoss allerdings der übereifrige Szalai den fälligen Strafstoß mit Elan am von ihm aus gesehen linken Torpfosten vorbei.
"Es ist bitter, dass ich den Ball nicht reingemacht habe und das tut mir leid für die Mannschaft", sagte Szalai. "Wenn wir durch den Elfmeter in Führung gegangen wären, wäre es für Nürnberg sicherlich sehr schwer geworden."

Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel stark von der Taktik geprägt, Mainz war optisch überlegen, nutzte aber die wenigen sich bietenden Räume nicht konsequent genug aus. "Wir haben hier einen guten Ball gespielt, aber uns nicht dafür belohnt", sagte Torschütze Müller anschließend. Der "Club" stand hinten gut, fand nach vorne aber nicht statt, weil auch Mainz sehr geschickt und konsequent verteidigte.

Der "Club" trat nach dem 2:2 eine Woche zuvor beim VfL Wolfsburg mit einer Änderung an: Angreifer Tomas Pekhart stand von Beginn an für Mike Frantz auf dem Feld. Bei den Mainzern, zuletzt bei 1899 Hoffenheim und gegen Werder Bremen jeweils mit einem Unentschieden, rückte der wiedergenesene Junior Diaz auf die linke Abwehrseite, davor lief Jan Kirchhoff auf. Stefan Bell und Andreas Ivanschitz mussten zunächst auf die Bank.

Nürnberg effizient, Mainz uninspiriert



Der "Club" wirkte erst nach dem vergebenen Mainzer Elfmeter etwas aktiver und konnte schließlich wieder einmal auf Kiyotake vertrauen. Zunächst zirkelte der Japaner einen Freistoß mustergültig auf den Kopf des aufgerückten Nilsson, der zur Führung traf.

Nachdem Schäfer mit einem etwas indisponierten Ausflug aus seinem Tor den Ausgleich ermöglicht hatte, drückte Nilsson schließlich einen Eckball von Kiyotake über die Linie. "Die Standards sind eine Waffe von uns. Wenn wir so wie heute kein schönes Spiel machen, können wir auch über Standards das Spiel gewinnen", sagte der Doppel-Torschütze Nilsson.

Mainz fiel in der Schlussphase nicht mehr viel ein. "Wenn man das Spiel analysiert, muss man schon sagen, dass die Mainzer besser waren und wir ein bisschen Glück gehabt haben", sagte Nilsson. Und Nicolai Müller sah das ähnlich: "Wir kriegen zwei Gegentore nach Standards. Das war der Knackpunkt. Vorne waren wir zu uneffektiv."