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Das Spiel im Video
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Geis schießt Fürth zum Derby-Sieg

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Nürnberg - Blamage für den 1. FC Nürnberg, letztes Aufbäumen der SpVgg Greuther Fürth: Mit einem Prestigesieg beim fränkischen Erzrivalen haben die Fürther den Abstieg aus der Bundesliga noch einmal weiter hinausgezögert. Das "Kleeblatt" gewann überraschend das 256. Derby beim Club, hat bei neun Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und vier ausstehenden Spielen aber weiter nur eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt.

Geis trifft mit fulminantem Distanzschuss

Für Nürnberg war die bittere Pleite gegen den kleinen Nachbarn ein höchstwahrscheinlich entscheidender Rückschlag im Kampf um die Europa League. Sieben Punkte dürften nicht mehr aufzuholen sein.



Erstmals seit dem 29. September 2012 (0:2 gegen Stuttgart) und nach elf Spielen ohne Niederlage verlor der FCN wieder im heimischen Stadion. Das Tor des Tages in einer intensiven, spielerisch aber äußerst schwachen Partie gelang Johannes Geis mit einem sehenswerten Weitschuss in der 27. Minute.
"Für die Fans und uns Spieler ist der Sieg im Derby natürlich etwas Wunderbares. Wir haben einiges gutgemacht", sagte Torschütze Geis. Fürths Trainer Frank Kramer lobte: "Er hat das senstationell gemacht. Das Tor wird ihm gut tun. Gerade nach einem Sieg hier beim Nachbarn." Nürnbergs Torhüter Raphael Schäfer frozelte: "Diese Niederlage bedeutet, dass der 1. FC Nürberg weiter in der Bundesliga spielt und Fürth nächstes Jahr in der zweiten Liga."

Schon vor dem Spiel mussten sich die Fürther als designierter Absteiger von den Nürnberger Fans viel Spott gefallen lassen. Doch die leidenschaftlich auftretenden Gäste ließen sich im ältesten deutschen Derby davon wenig beeindrucken.

Erst nach einer knappen Viertelstunde wurden die Aktionen der Nürnberger, die sich schon im Hinspiel mit einem 0:0 hatten begnügen müssen, etwas entschlossener. Die erste nennenswerte Chance entstand nach einem abgefälschten Freistoß von Hiroshi Kiyotake, der knapp am Tor der SpVgg vorbei strich. Auch bei der folgenden Ecke zeigte der FCN, dass er gerade bei Standards gefährlich werden kann: Erneut war Kiyotake der Vorbereiter, doch der Kopfball von Tomas Pekhart war zu ungenau.

Nürnberg scheitert immer wieder an Hesl



Der Club blieb am Drücker. Erneut wurde es nach einem Eckball gefährlich, diesmal von Marvin Plattenhardt. Per Nilsson verpasste aus aussichtsreicher Position die Führung. Fürth zog sich weit zurück und beschränkte sich auf gelegentliche Konter, konnte dabei die Nürnberger Defensive aber erst einmal nicht in Verlegenheit bringen.

Umso überraschender fiel dann die Führung für die Gäste. Geis nahm sich aus 25 Metern ein Herz, der Ball schlug genau neben dem Pfosten im Nürnberger Gehäuse ein. Nur kurz darauf zeigte Geis, dass sein erster Bundesligatreffer kein Zufall gewesen war - ein Freistoß des 19-Jährigen verfehlte um Zentimeter das Ziel. Der 1. FCN, immerhin seit elf Heimspielen ungeschlagen, zeigte sich von dem Rückschlag erst einmal schockiert. Weiterhin drohte Fürth nur bei ruhenden Bällen Gefahr. Nürnberg hatte sogar Glück, sich nicht vor der Pause noch das zweite Tor zu fangen.

Nach dem Wechsel drängte der Club auf den Ausgleich. Pekhart (47. ) hatte die erste Möglichkeit, scheiterte aber an Wolfgang Hesl. Der Fürther Keeper war zudem bei einem Schuss von Alexander Esswein (60.) zur Stelle. Ganz viel Glück hatte die SpVgg dann, als ein Kopfball des ansonsten schwachen Pekhart von der Unterkante der Latte auf die Linie sprang (62.). Oft fehlten dem schwachen FCN gegen die aggressiv verteidigenden Fürther aber die spielerischen Mittel.