Das Spiel im Video
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Bayern mit 14. Sieg in Folge zum Punkterekord

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München - Der FC Bayern München hat nach den vergangenen Gala-Wochen seine Rekordjagd in der Bundesliga trotz einer mäßigen Leistung fortgesetzt. Der im Vergleich zum Champions-League-Halbfinale gegen Barcelona gleich auf zehn Positionen veränderte neue Meister gewann gegen den SC Freiburg glanzlos, aber dennoch verdient mit 1:0 (1:0) und untermauerte mit dem 14. Sieg in Folge seine Ausnahmestellung.

Heynckes rotiert

Vier Tage vor dem Rückspiel am Mittwoch im Camp Nou schonte der FCB Kräfte, kam aber dennoch zu einem ungefährdeten Erfolg. Mit 84 Zählern sind die Münchner nun auch alleiniger Rekordhalter, was die Punktezahl in einer Saison betrifft.



"Na klar, den Tick mutiger müssen wir hier spielen, um vielleicht mal was mitzunehmen. Wir wissen aber auch, dass Bayern die Qualität hat, die Chancen die sie haben zu nutzen und das reicht dann heute auch", sagte Max Kruse etwas enttäuscht nach dem Abpfiff.

Das entscheidende Tor für die Elf von Trainer Jupp Heynckes vor 71.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena erzielte Emre Can mit dem Hinterkopf nach einem Freistoß von Xherdan Shaqiri. Für das harmlose Freiburger Team von Christian Streich war es indes ein weiterer Rückschlag im Kampf um die Europa League.

Die Rotation bei den Bayern erreichte gegen Freiburg einen neuen Höhepunkt: Lediglich Jerome Boateng stand wie am Dienstag beim 4:0 gegen Barca in der Startformation des Rekordmeisters. Zuletzt gegen den 1. FC Nürnberg hatte Heynckes neun Wechsel vorgenommen. Die beiden Kapitäne Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger sowie Nationalspieler Thomas Müller gehörten erst gar nicht dem Kader an. Franck Ribery, Arjen Robben und Co. saßen zunächst nur auf der Bank.

Spielpraxis für Mandzukic



Im Angriff startete Mario Mandzukic, der in den vergangenen beiden Spielen gefehlt hatte. Der Torjäger sollte vor der Partie im Camp Nou Spielpraxis sammeln. Zunächst konnte sich der Kroate aber kaum in Szene setzen. Die Bayern waren trotz der vielen Wechsel zwar wie immer Herr im eigenen Haus. Es fehlten aber die Überraschungsmomente, die Bewegung und die Brillanz im Münchner Spiel, um den Sport-Club ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.

Bezeichnend waren zwei Szenen: Zunächst vertändelte Shaqiri in aussichtsreicher Position den Ball (17.), kurz danach zeigte sich der freistehende Mandzukic ungewohnt unentschlossen (18.). Erst ein Schuss von Shaqiri (20.) sorgte für Gefahr, zudem vergab Diego Contento alleine vor Oliver Baumann das mögliche 1:0 kläglich (31. ). Der Freiburger Torwart sah dann allerdings beim Treffer von Can nicht besonders gut aus, als er leicht bedrängt am Freistoß vorbeisprang.

Mandzukic scheitert an der Latte



Ansonsten bestimmte meist Langeweile die Partie, zumal Freiburg abgesehen von einem Schuss von Jonathan Schmid (25.) lange wenig Anstalten machte, nach vorne zu spielen.

Nach dem Wechsel änderte sich wenig. Die Bayern waren überlegen, ohne dabei zu überzeugen. Chancen gab es dennoch. So blockte SC-Verteidiger Fallou Diagne einen Schuss von Claudio Pizarro ab, Shaqiri verfehlte das Ziel zudem knapp (57.), Mandzukic traf mit einem schönen Lupfer die Latte (58.). Freiburg tat insgesamt zu wenig, um die Bayern zu gefährden, auch Caligiuri fehlte im Abschluss die Konzentration (73.). Auf der Gegenseite scheiterte der eine Minute zuvor eingewechselte Gomez mit einem Kopfballaufsetzer an Baumann (75.).