Das Spiel im Video
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Schalke dank Huntelaar-Dreierpack gegen Hamburg auf Champions-League-Kurs

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Gelsenkirchen - Klaas-Jan Huntelaar hat Schalke 04 mit einem grandiosen Comeback nach sieben Wochen Verletzungspause wieder auf Champions-League-Kurs geführt. Der Niederländer war mit seinen Saisontreffern acht bis zehn sowie einer Torvorlage der Matchwinner beim 4:1 (2:1) der "Königsblauen" gegen den Hamburger SV.

Start nach Maß für Hamburg

Die Gelsenkirchener nutzten damit die Gunst der Stunde und festigten den 4. Platz, der zur Teilnahme an der Qualifikation zur Königsklasse berechtigt. Weil die komplette Konkurrenz im Kampf um Europa patzte, durfte sich Schalke mit nun drei Punkten Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger Eintracht Frankfurt als Sieger des 31. Spieltages der Fußball-Bundesliga fühlen.



Huntelaar, der sich Anfang März eine Knieverletzung zugezogen hatte, bereitete zunächst das Tor von Michel Bastos (9.) vor. Dann traf der 29-Jährige im Dreierpack: erst mit dem Fuß zum 2:1 (21.), dann zwei Mal per Kopf (58. und 66.). Marcell Jansen hatte den HSV, der als 8. weiter Chancen auf die Europa League hat, in der fünften Minute in Führung gebracht.

Die Schalker, die zuletzt ihre ersten beiden "Endspiele" nicht gewonnen hatten, zeigten vor 61.673 Zuschauern in der ausverkauften Arena deutlich mehr Biss. Vor allem dank Rückkehrer Huntelaar war die Offensive wieder durchschlagskräftiger als in den vergangenen Wochen.

Der HSV erwischte einen Start nach Maß. Nach einer Kopfballvorlage des Ex-Schalkers Heiko Westermann setzte sich Jansen im Duell mit Roman Neustädter robust durch und köpfte zur Hamburger Führung ein. Schalke schüttelte sich nur kurz und antwortete prompt: Mit einem Steilpass auf Huntelaar machte Neustädter seinen Fehler wieder gut. Der Niederländer setzte Bastos ein, der zum 1:1 traf. Es war das vierte Saisontor des Brasilianers, der in der Winterpause gekommen war.

Schalke dominant



Zwölf Minuten später war der Torschützenkönig der vergangenen Saison selbst erfolgreich: Nachdem sich Julian Draxler am Fünfmeterraum durchgesetzt hatte, musste Huntelaar den Ball nur noch über die Linie drücken. Danach hatten die Gastgeber das Spiel im Griff, im Strafraum fehlte jedoch die letzte Konsequenz. Zudem parierte Nationaltorwart Rene Adler einen Kopfball von Jermaine Jones reaktionsschnell (45.+1).

Keine Chance hatte der HSV-Keeper bei Huntelaars zweitem Treffer: Raffael ließ Petr Jiracek stehen und flankte genau auf den Kopf des Schalker Torjägers. Acht Minuten später wehrte Adler, der nach seiner fünften Gelben Karte im nächsten Spiel gegen Wolfsburg pausieren muss, den Ball nach einer scharfen Hereingabe von Draxler genau auf Huntelaars Kopf ab.