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Frankfurt träumt weiter von Europa - Düsseldorf droht Absturz

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Frankfurt - Eintracht Frankfurt hat Fortuna Düsseldorf weiter Richtung Abstieg geschossen und darf selbst mehr denn je von der Europacup-Teilnahme träumen. Durch das 3:1 (1:0) bauten die Hessen mit nun 49 Punkten ihren Vorsprung auf Platz 7 vorübergehend auf fünf Punkte aus. Selbst die Champions-League-Qualifikation ist für den Aufsteiger noch möglich.

Meier schnürt Doppelpack

Düsseldorf hingegen kann nach nun zehn sieglosen Spielen in Serie bei einem Erfolg des punktgleichen Tabellen-16. FC Augsburg am Sonntag beim SC Freiburg endgültig in die Abstiegszone rutschen.

Eintracht-Coach Armin Veh attestierte seiner Mannschaft eine starke Leistung: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht und zahlreiche Chancen herausgespielt. Durch den Anschlusstreffer war es noch einmal wackelig, und wir sind froh, dass Alex das 3:1 gemacht hat, und dass wir noch im Rennen um die Europapokal-Plätze sind."

"Glückwunsch an die Eintracht. Der Sieg war verdient. Wir hatten zu Beginn Abstimmungsschwierigkeiten und konnten froh sein, nicht noch früher in Rückstand geraten zu sein. Beim 3:1 hat man die Klasse von Alex Meier gesehen. Für uns geht es darum, uns in den nächsten beiden Spielen so zu straffen, dass wir noch möglich machen können, was wir uns vorgenommen haben", so Fortuna-Trainer Norbert Meier.



Alexander Meier erzielte nach 30 Minuten die hochverdiente Führung der Hausherren, die angesichts einer starken Leistung in der ersten Halbzeit deutlich mehr Treffer hätten erzielen können. Srdjan Lakic erhöhte kurz nach der Pause (50.), Meier setzte mit dem 3:1 den Schlusspunkt (87.). Es war sein 15. Saisontreffer. Für Fortuna verkürzte zwischenzeitlich Dani Schahin (78.).

Vor 51.500 Zuschauern begann Frankfurt deutlich strukturierter und setzte die Gäste gehörig unter Druck. Von dem zuletzt zwar ertragslosen, aber höchst engagierten Spiel der Fortuna war zunächst wenig zu sehen. Wohl auch, weil Trainer Norbert Meier sechs Spieler ausgetauscht hatte. Selbst für den angeschlagenen Andreas Lambertz reichte es zunächst nur für einen Platz auf der Bank. Der Kapitän kam erst nach 59 Minuten für Oliver Fink zum Einsatz.

Eintracht drückt aufs Tempo



Bei der Eintracht kehrten Carlos Zambrano und Bastian Oczipka in die Startelf zurück, Kapitän Pirmin Schwegler (Leistenprobleme) ersetzte Coach Armin Veh durch Marco Russ. Zudem rückte Lakic für Marc Stendera in die Startelf.

"Schießt uns nach Europa", hatte der Eintracht-Anhang vor dem Anpfiff auf einem Banner gefordert - und die Mannschaft schien gehorchen zu wollen. Immer wieder kombinierte sich Vehs Elf an die Düsseldorfer Strafraumgrenze, Meier verpasste die Führung mit seiner Direktabnahme nach 13 Minuten um einen halben Meter. Auf der Gegenseite sorgte ein Freistoß von Axel Bellinghausen zumindest für ein wenig Gefahr (15.).

Fortuna zu harmlos



Einen Tag vor dem 118. Geburtstag der Fortuna verteilte die Eintracht keine Geschenke und stürmte weiter nach vorne. Meier belohnte den engagierten Auftritt seiner Mannschaft nach einer halben Stunde per Abstauber nach einem Schuss von Lakic und hätte kurz vor dem Halbzeitpfiff ebenso erhöhen müssen (41.) wie Sebastian Jung (45.), der kurz nach der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste.

Nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff machte Lakic nach einer Ecke alle Düsseldorfer Bemühungen zunichte und verstärkte deren deutlich sichtbare Verunsicherung durch den Absturz der vergangenen Wochen. Zwar zeigten sich die Gäste im zweiten Durchgang etwas verbessert, es fehlte aber die Konsequenz im Spiel nach vorne. Der Treffer von Schahin kam zu spät, Meier machte alles klar für Frankfurt.