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Bremens Zlatko Junuzovic (r.) und Nürnbergs Timothy Chandler schenken sich nichts - am Ende trennen sich ihre Teams 3:3 unentschieden
Bremens Zlatko Junuzovic (r.) und Nürnbergs Timothy Chandler schenken sich nichts - am Ende trennen sich ihre Teams 3:3 unentschieden

3:3 in Bremen! Nürnberg zeigt Moral

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Bremen - Werder Bremen bleibt die Wundertüte der Bundesliga. Nur eine Woche nach dem Sieg im Nordderby beim Hamburger SV kam die Mannschaft von Robin Dutt nach einer durchwachsenden Vorstellung mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten gegen den 1. FC Nürnberg nicht über ein 3:3 (2:1) hinaus.

"Heute ist alles rausgekommen"

Ein Eigentor von Berkay Dabanli (8.) sorgte für die Führung von Werder, außerdem war und Eljero Elia (34. und 66.) für die Grün-Weißen erfolgreich. Hiroshi Kiyotake (44.), Josip Drmic (53.) und Adam Hlousek (70.) glichen für den Club in einer turbulenten Partie aus.

Eigentlich hatte Werder laut Dutt das "zarte Pflänzchen" des Aufschwungs "nicht zertrampeln" wollen - doch die Bremer blieben vor allem in der zweiten Hälfte vieles schuldig und kommen als Tabellen-7. nicht vom Fleck. Die Franken um Trainer Michael Wiesinger bleiben weiter sieglos.



"Nach dem 2:0 haben wir keinen Fußball mehr gespielt. Dann haben wir unnötige Gegentore kassiert. Ich weiß nicht, warum ich so lange nicht getroffen habe, heute ist alles rausgekommen. Der Trainer, die Mannschaft und die Fans haben immer hinter mir gestanden", meinte Bremens Doppel-Torschütze Elia bei Sky.

"In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut, haben zwei Tore weggegeben und waren mit dem 0:2 noch gut bedient. Wenn wir die beiden Sonntagsschüsse nicht kassiert hätten, wäre vielleicht ein Sieg möglich gewesen. Wir mussten heute drei Leute ersetzen und man hat gesehen, dass wir einige Zeit gebraucht haben, um ins Spiel zu kommen. Wir waren am Anfang zu fehlerhaft", resümierte Club-Coach Wiesinger.

Im Vergleich zum Derby-Sieg beim HSV (2:0) veränderte Dutt seine Mannschaft auf zwei Positionen. Der ehemalige Nürnberger Spielmacher Mehmet Ekici und Zlatko Junuzovic rückten in die Elf. Der Club musste hingegen die Ausfälle von Stürmer Daniel Ginczek (Zehenbruch) und Abwehrchef Per Nilsson (Magen-Darm-Virus) verkraften.

Bremen beginnt stark



Entsprechend zaghaft begannen die Nürnberger. Die Rückschläge der vergangenen Wochen waren der Wiesinger-Elf deutlich anzumerken. Die Bremer versuchten dagegen von Beginn an, die ansprechende Leistung aus der Partie gegen den HSV zu wiederholen. Grün-Weiß bestimmte bei strahlendem Sonnenschein das Geschehen und machte vor den eigenen Fans von Beginn an Druck.

Folgerichtig gingen die Hausherren in Führung. Linksverteidiger Garcia setzte sich im Strafraum konsequent durch, seinen scharfen Schuss fälschte Berkay Dabanli noch unhaltbar für Raphael Schäfer ab. Für Werders argentinischen Neuzugang war es der erste Bundesliga-Treffer. Aaron Hunt (19. und 25.) vergab weitere gute Möglichkeiten gegen teilweise überforderte und harmlose Franken.

Elia trifft wieder



Ausgerechnet der zuletzt gescholtene Elia erhöhte dann auf 2:0. Der Niederländer schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze ins rechte Eck - es war sein erster Bundesliga-Treffer nach 3.356 Minuten. Der Anschlusstreffer für Nürnberg viel fast aus dem Nichts. Hiroshi Kiyotake nutzte eine Unachtsamkeit in der Werder-Abwehr eiskalt aus und verkürzte mit der ersten Nürnberger Möglichkeit zum bis dahin schmeichelhaften 2:1.

Nach dem Seitenwechsel drehte sich die Partie, Nürnberg präsentierte sich schwungvoller. Der eingewechselte Drmic stand nach einer Hereingabe von Tomas Pekhart goldrichtig und schob zum 2: 2 ein. Dann fasste sich Elia ein Herz und wuchtete den Ball aus rund 22 Metern unhaltbar ins Tor. Nur vier Minuten später nutzte Hlousek einen weiteren Patzer in der Werder-Abwehr zum erneuten Ausgleich.