Tomas Pekhart (2.v.l.) und seine Nürnberger holen nach hartem Kampf ein Remis in Frankfurt
Tomas Pekhart (2.v.l.) und seine Nürnberger holen nach hartem Kampf ein Remis in Frankfurt

Nürnberg rettet spät einen Punkt

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Frankfurt/Main - Der 1. FC Nürnberg hat in seiner Trainerfindungsphase ein kleines Erfolgserlebnis gefeiert. Die Franken kamen bei Eintracht Frankfurt immerhin zu einem 1:1 (0:0). Allerdings bleibt der "Club" in dieser Saison weiterhin sieglos und wartet nun bereits seit dem 18. Mai 2013 (3:2 gegen Bremen) auf einen Dreier.

Meier feiert Comeback

Josip Drmic (86.) glich die Führung durch Vaclav Kadlec (50.) aus. Die Frankfurter indes offenbarten ihre Heimschwäche in der Bundesliga und sind seit dem 4. Mai 2013 (3:1 gegen Düsseldorf) im eigenen Stadion ohne Sieg. Auch die Generalprobe der Hessen für das Gruppenspiel in der Europa League gegen Maccabi Tel Aviv am kommenden Donnerstag fiel nicht wie erhofft aus.

Der Frankfurter Trainer Armin Veh äußerte sich ebenfalls enttäuscht über den Punkteverlust: "Der Punkt ist viel zu wenig. Wir haben die erste Halbzeit total dominiert. Die Mannschaft hat dann aber versucht, das Ergebnis zu verwalten. Das geht nie gut", so Veh nach der Begegnung. Auf der anderen Seite zeigte sich Interimstrainer Roger Prinzen zufrieden: "Der Punkt war mehr als verdient. Die Mannschaft hatte sich viel vorgenommen. Ich wollte meinen Teil dazu beitragen. Ich habe gewusst, dass Qualität da ist. Wir haben versucht, ein Wir-Gefühl zu entfachen."



Nürnbergs Interimscoach Roger Prinzen hatte sein Team im Vergleich zur 0:5-Heimpleite gegen den Hamburger SV am vergangenen Spieltag auf zwei Positionen umgestellt. Für Mike Frantz und Josip Drmic rückten Javier Pinola und Niklas Stark in die Startelf der Gäste.

Bei der Eintracht feierte Torjäger Alexander Meier nach einer sechswöchigen Zwangspause wegen einer Oberschenkelverletzung sein Comeback in der Startelf der Hessen. Dank Meier begannen die Frankfurter druckvoll. Doch Stefan Aigner scheiterte mit einem Kopfball an FCN-Keeper Raphael Schäfer (5.).

Aber auch der Club versteckte sich nach nur fünf Punkten aus den ersten acht Punktspielen zunächst nicht. Nach einem Freistoß von Marvin Plattenhardt verpasste Stürmer Tomas Pekhart den Ball (11.) nur knapp.

Frankfurt kommt stark aus der Kabine



Danach verflachte die Partie aber. Die überlegenen, aber ideenlos wirkenden Gastgeber mühten sich zwar. Doch die Nürnberger Hintermannschaft ließ relativ wenig zu. Bei einem Freistoß des Schweizer Nationalspielers Tranquillo Barnetta war erneut Schäfer auf dem Posten (31.).

Nach dem Wechsel gelang dem Team von Trainer Armin Veh ein Start nach Maß. Nach feinem Pass des Rückkehrers Meier zog Angreifer Kadlec aus rund zehn Metern ab und freute sich über sein viertes Saisontor.

Die Gäste forcierten danach den Druck und drückten auf den Ausgleich. Mittelfeldspieler Stark hatte aber Pech, als er nach einer Stunde mit seinem beherzten Weitschuss nur die Latte des Eintracht-Gehäuses traf. Dann sorgte Drmic für den späten Ausgleich.