Angeführt von Torjäger Ivica Olic fährt der VfL Wolfsburg mit dem 3:0 über Werder Bremen einen verdienten Heimsieg ein und setzt sich im vorderen Tabellendrittel fest
Angeführt von Torjäger Ivica Olic fährt der VfL Wolfsburg mit dem 3:0 über Werder Bremen einen verdienten Heimsieg ein und setzt sich im vorderen Tabellendrittel fest

Verdienter Heimsieg für die Wölfe

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Wolfsburg - Youngster Maximilian Arnold, Routinier Ivica Olic und Ivan Perisic haben den VfL Wolfsburg in die Spitzengruppe geschossen. Gegen Werder Bremen gewannen die Niedersachsen mit 3:0 (1:0) und stehen nun nach dem zweiten Sieg in Serie zumindest vorübergehend auf dem 5. Platz. Gleichzeitig versöhnte sich das Team von Trainer Dieter Hecking nach der 0:2-Derbypleite gegen Eintracht Braunschweig mit den eigenen Anhängern.

Yildirim ersetzt Petersen

Die Bremer können dagegen gegen ihren ehemaligen Manager Klaus Allofs weiterhin nicht gewinnen. Im dritten Duell nach dessen Wechsel zum VfL im vergangenen November war es bereits die zweite Niederlage. Das Team von Trainer Robin Dutt steckt nach dem vierten sieglosen Spiel in Serie weiter im Tabellenmittelfeld fest.

Dementsprechend zufrieden zeigte sich nach der Begegnung der Wolfsburger Trainer Dieter Hecking: "Wir haben von der ersten Sekunde an deutlich gemacht, dass wir gewinnen wollen. Wir haben ein superhohes Tempo eingeschlagen. Die Mannschaft hat heute sehr vieles richtig gemacht und sich die Chancen erarbeitet", so sein Lob an die Mannschaft. Auf der anderen Seite sah sein Pendant Robin Dutt keine gute Leistung seines Teams: "Wir haben kein gutes Spiel gemacht, vor allem in der ersten Halbzeit. Wir konnten den Gegner nie in Bedrängnis bringen. Dazu kamen viele Ballverluste."



Die Führung hatte der erst 19-jährige Arnold in der 7. Minute nach einem schönen Hackentrick von Olic erzielt. Es war bereits das fünfte Tor des offensiven Mittelfeldspielers im zwölften Bundesliga-Spiel. In der 72. Minute erhöhte der 34-jährige Kroate Olic per Kopf dann selbst auf 2:0, ehe sein Landsmann Perisic (89.) den Schlusspunkt setzte.

Hecking wechselte im Vergleich zum 2:1 in der Vorwoche in Augsburg nur auf einer Position. Für Marcel Schäfer kam Perisic im Mittelfeld zum Einsatz. Bei Bremen machten Trainer Robin Dutt vor allem die Verletzungssorgen im Sturm zu schaffen. Für den verletzten Torjäger Nils Petersen (Innenbandanriss) spielte Özkan Yildirim als "falsche Neun".

Arnold trifft früh



So rochierten die Bremer Offensivspieler dann auch munter auf ihren Positionen, den besseren Start erwischten aber die Gastgeber. Nach einem schönen Trick von Olic vollendete Arnold mit einem satten Linksschuss. Bremens Torhüter Sebastian Mielitz hatte dabei keine Chance. Und die Gastgeber setzten nach. Nur drei Minuten später hatte Perisic die große Chance zum 2:0.

Offenbar schien die Kritik der Wölfe-Fans nach der bitteren Pleite gegen Braunschweig vor drei Wochen gewirkt zu haben. Gegen Bremen konnten die Wolfsburger Fans allerdings sehr zufrieden sein.

Fahrlässige Chancenverwertung



6:0 Torschüsse, fast 60 Prozent Ballbesitz und gewonnene Zweikämpfe: Die Anfangsviertelstunde lief nach Maß. Und hätte noch besser ausgehen müssen, doch Olic und Perisic vertändelten das mögliche 2:0 fahrlässig (16.). Auch im weiteren Spielverlauf hätten die Wolfsburger mehrmals das zweite Tor erzielen können.

Von den Gästen war dagegen lange fast nichts zu sehen. Nennenswerte Torchancen blieben Mangelware. Erst ein Freistoß von Aaron Hunt brachte Gefahr für Diego Benaglio (34.).

Olic bringt die Entscheidung



Nach der Pause waren wieder die Wolfsburger zuerst in Tornähe. Doch Mielitz hielt einen Schuss von Diego glänzend (48.). Anschließend waren beide Teams bemüht, die eigenen Fehler zu reduzieren, Wolfsburg hatte dennoch deutlich mehr vom Spiel. Selten kam es bei den Gästen zu einem geordneten Spielaufbau.

In der 63. Minute hätte Arnold seine gute Leistung mit einem weiteren Tor krönen können, doch er scheiterte freistehend am Bremer Torhüter. Besser machte es dann Olic aus kurzer Distanz, als er eine Flanke von Perisic verwertete. Kurz vor Schluss war Perisic höchstselbst mit einem Linksschuss aus 16 Metern erfolgreich und traf zum 3:0-Endstand.