Am Freitagabend steht Dortmund Kopf - zum Auftakt des 11. Spieltags besiegt Borussia Dortmund den VfB Stuttgart mit 6:1
Am Freitagabend steht Dortmund Kopf - zum Auftakt des 11. Spieltags besiegt Borussia Dortmund den VfB Stuttgart mit 6:1

Dortmund feiert verdienten Heimsieg

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Dortmund - Robert Lewandowski hat den Angstgeger mit einem Hattrick fast alleine besiegt und Borussia Dortmund nach einem eindrucksvollen Offensiv-Spektakel zumindest für 19 Stunden an die Tabellenspitze der Bundesliga geschossen. Mit seinen drei Treffern (54., 56. und 72.) verhalf der Pole dem Vizemeister zum 6:1 (2:1) über den VfB Stuttgart, womit der BVB zugleich den vereinseigenen Liga-Startrekord einstellte und ein deutliches Zeichen vor der richtungweisenden Champions-League-Woche mit dem Heimspiel am Mittwoch gegen den FC Arsenal setzte.

Haggui bringt VfB in Führung

Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch der Dortmunder Trainer Jürgen Klopp nach dem Spiel: "Vor dem 0:1 müssen wir schon 2:0 führen. Wir haben aber am Anfang die letzte Konsequenz vermissen lassen. Nach dem Ausgleich ist das Ding ins Rollen gekommen. Wir hatten mal kurze Konzentrationsstörungen, aber schnell wieder den Hebel umgelegt." Auf der anderen Seite kassierte Thomas Schneider seine erste Niederlage als Bundesliga-Trainer beim VfB Stuttgart: "Das war ein bitteres Spiel. Am Ende geht die Niederlage auch in dieser Höhe in Ordnung. Man braucht einen Sahnetag, um Dortmund derzeit zu schlagen. Und den hatten wir heute nicht", so Schneider.



Einmal mehr Lewandowski sorgte mit seinen Saisontoren Nummer sieben bis neun in einem sehenswerten Bundesligaspiel mit dem sechsten Heimspielsieg des BVB in der laufenden Spielzeit für die Vorentscheidung. Karim Haggui (13.) hatte zunächst überraschend für den VfB getroffen. Doch die Hoffnungen auf das fünfte Spiel in Folge in Dortmund ohne Niederlage währten nicht lange. Sokratis (13. ) mit seinem ersten Treffer für die Gastgeber und Marco Reus mit seinem sechsten Saisontor (19.) sorgten für die Wende. Den Schlusspunkt setzte Pierre-Emerick Aubameyang (81.). Für Thomas Schneider war es im achten Spiel als VfB-Chefcoach die erste Niederlage mit den Schwaben.

Schon nach vier Minuten hätte die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp zwei Tage nach dessen vorzeitiger Vertragsverlängerung um zwei Jahre bis 2018 mit 2:0 führen können, doch es fehlte an der Präzision des letzten Passes. Mit ihrem aggressiven frühen Stören des Stuttgarter Aufbauspiels und zahlreichen Ballgewinnen im Mittelfeld drängte die Borussia den Gegner in die Defensive und hatte Pech, als VfB-Torhüter Sven Ulreich den Ball nach einem Schuss von Jakub Blaszczykowski aus 25 Metern glanzvoll parierte.

Doppelschlag sorgt für Entscheidung



Doch der Schuss ging für die Westfalen zunächst nach hinten los, denn Karim Haggui sorgte mit einem Kopfball-Aufsetzer nach einem Eckball von Alexandru Maxim für die Gäste-Führung. Prompt wurden Erinnerungen an die letzten Gastspiele der Schwaben wach. Offenbar jedoch auch bei den Dortmunder Profis, die unvermindert druckvoll auf den schnellen Ausgleich drängten und durch den Kopfball von Sokratis erfolgreich waren. Eine der schnellen BVB-Kombinationen schloss Reus wenig später überlegt zum 2:1 ab.

Stuttgart wehrte sich im Rahmen seiner Möglichkeiten gegen den spielerisch überlegenen BVB und versuchte das Spiel offener zu gestalten. Das gelang nur phasenweise, denn wenn die Borussia in der Offensive ins Rollen kam, hatten der VfB wenig entgegenzusetzen. Dortmund strotzte vor Selbstbewusstsein, was nicht nur in der Vorlage von Reus per Hacke zu Lewandowskis ersten Treffer eindrucksvoll dokumetierte. Als der polnische Nationalspieler auf 4:1 erhöhte, war das Eis gebrochen. Anschließend ging es für die Stuttgarter nur noch um Schadensbegrenzung, was aber nur in Maßen gelang.