Wolfsburg feiert einen 3:0-Auswärtssieg beim SC Freiburg und klettert damit auf den 5. Platz
Wolfsburg feiert einen 3:0-Auswärtssieg beim SC Freiburg und klettert damit auf den 5. Platz

Wiedererstarkte Wölfe klettern auf Platz 5

xwhatsappmailcopy-link

Freiburg - Der wiedererstarkte VfL Wolfsburg hat seine Erfolgsserie mit einem souveränen Sieg fortgesetzt und ist auf den fünften Tabellenplatz geklettert. Der seit nunmehr sieben Punktspielen ungeschlagene Meister von 2009 setzte ich am 15. Spieltag mit 3:0 (2:0) beim SC Freiburg durch. Der abstiegsbedrohte Europa-League-Starter aus dem Breisgau, der seit sieben Monaten kein Heimspiel gewonnen hat, bleibt auf dem Relegationsplatz.

Wolfsburg startet furios

Vier Tage nach dem Viertelfinal-Einzug im DFB-Pokal trafen Maximlian Arnold (8.), Ivica Olic (11.) und Marcel Schäfer (90.+1) für die Wolfsburger. Die Freiburger, die am Mittwoch im Pokal-Achtelfinale ausgeschieden waren, blicken nun auf ihr Endspiel um den Einzug in die K.o.-Runde der Europa League am Donnerstag gegen den FC Sevilla.

Die Wolfsburger dominierten die Anfangsphase. Den Niedersachsen war das Fehlen von Spielmacher Diego nicht anzumerken. Der Brasilianer fiel kurzfristig wegen muskulärer Probleme aus. Das hinderte die Gäste nicht daran, mit einem frühen Doppelschlag in Führung zu gehen. Beim fünften Saisontor von Jungstar Arnold wie beim siebten Saisontreffer von Routinier Olic sah die Freiburger Defensive schlecht aus.

"Ich weiß nicht, was da am Anfang los war - keine Ahnung. Das ist sehr ärgerlich, denn es war nicht zum ersten Mal so", sagte Freiburgs Matthias Ginter: "Das Hauptproblem ist, dass wir uns am Anfang immer Konzentrationsfehler erlauben." Wolfsburgs Robin Knoche meinte: "Die Mannschaft ist noch enger zusammengerückt. Einer hat für den anderen gekämpft. Diese kämpferische Einstellung zeichnet uns aus."

Nach dem Zwei-Tore-Rückstand waren die Gastgeber, die ohne Vegar Hedenstad, Mensur Mujdza, Jonathan Schmid und Julian Schuster auskommen mussten, völlig verunsichert. Die Breisgauer leisteten sich weitere Abwehrschnitzer und hatten zunächst großes Glück, dass sie kein weiteres Gegentor kassierten. Die Gäste, die neben Diego auch Jan Polak, Christian Träsch und Vieirinha ersetzen mussten, hatten die Partie im Griff.

Schäfer setzt den Schlusspunkt

Slobodan Medojevic hatte kurz danach den dritten Wolfsburger Treffer auf dem Fuß (23.). Erst fünf Minuten später hatten die Freiburger durch Innenverteidiger Immanuel Höhn ihre erste vernünftige Chance. Kurz vor der Pause vergab VfL-Abwehrchef Naldo nach einem sehenswerten Freistoßtrick die Möglichkeit zur vorzeitigen Entscheidung (43.).

Kurz nach dem Seitenwechsel mussten die Gastgeber eine Hiobsbotschaft verkraften. Mittelfeldspieler Francis Coqelin wurde nach einem Foul Naldos mit Verdacht auf Bänderriss im Sprunggelenk vom Platz getragen (48.). Trotz dieses Rückschlags war bei den Freiburgern wesentlich mehr Zug drin als im ersten Abschnitt. Die Gäste blieben aber mit Kontern gefährlich. Ivan Perisic verpasste in der 55. Minute das dritte VfL-Tor. Eine Viertelstunde später vergab Matthias Ginter die Chance zum Anschluss (69.). Zudem traf Perisic auch noch die Latte (90.+1). Der eingewechselte Schäfer erzielte in der Nachspielzeit noch das 3:0.

Spieler des Spiels: Maximilian Arnold

Maximilian Arnold erzielte sein achtes Bundesliga-Tor; sechs Mal markierte er ein 1:0, je einmal ein 2:1 und ein 1:1 - seine Tore waren also immer wichtig. In Freiburg gelang dem 19-Jährigen schon sein fünftes Saisontor, er ist damit der erfolgreichste U-20-Torschütze in dieser Bundesliga-Spielzeit.