Kapitän Andreas Beck (r.) und seine Hoffenheimer liefern sich ein packendes Duell mit den Dortmundern. Am Ende entführen Pierre-Emerick Aubameyang und Co. zumindest einen Zähler
Kapitän Andreas Beck (r.) und seine Hoffenheimer liefern sich ein packendes Duell mit den Dortmundern. Am Ende entführen Pierre-Emerick Aubameyang und Co. zumindest einen Zähler

Starkes Comeback sichert BVB einen Punkt in Hoffenheim

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Sinsheim -  Drei Tage nach dem Achtelfinal-Einzug in der Champions League hat sich Borussia Dortmund am 16. Spieltag der Bundesliga bei 1899 Hoffenheim trotz 0:2-Rückstand noch ein 2:2 (1:2) erkämpft. Damit setzte der BVB aber auch seine Ergebniskrise in der Bundesliga fort, wo in den letzten fünf Partien nur ein Sieg gelang. Sven Schipplock (17.) und Kevin Volland (37.) trafen für die TSG. Pierre-Emerick Aubameyang (44.) und Lukasz Piszczek (67.) waren für den BVB erfolgreich.

Großkreutz, Weidenfeller und Mkhitaryan nur auf der Bank

Die 30.150 Zuschauer in der ausverkauften Wirsol Rhein-Neckar-Arena sahen eine gute Anfangsphase, in der beide Mannschaften ein hohes Tempo gingen. Die Dortmunder, bei denen Mats Hummels sowie Marcel Schmelzer, Neven Subotic, Sven Bender, Ilkay Gündogan und der gesperrte Sokratis fehlten, konnten sich zunächst kein Übergewicht erarbeiten.

Das lag möglicherweise auch daran, dass Trainer Jürgen Klopp trotz der zahlreichen Ausfälle im Vergleich zum 2:1-Sieg am Mittwoch bei Olympique Marseille rotierte. So saßen unter anderem Matchwinner Kevin Großkreutz, Torwart Roman Weidenfeller und Henrikh Mkhitaryan auf der Ersatzbank. Ein vermeintlicher Treffer von Marco Reus wurde wegen einer Abseitsstellung von Robert Lewandowski korrekterweise nicht anerkannt (10.).

Die Hoffenheimer hielten gut mit und waren bei Kontern stets gefährlich. Die Kraichgauer, die sich in der vergangenen Saison erst durch einen 2:1-Sieg am letzten Spieltag in Dortmund in die Relegation gerettet hatten, gingen ohne Respekt zur Sache. Dennoch hätte Reus bei einer Großchance eigentlich die Führung für den BVB erzielen müssen (16.), Volland grätschte in letzter Sekunde dazwischen.

Polanski trifft die Latte

Stattdessen gingen die Platzherren praktisch im direkten Gegenzug in Führung. Schipplock, dessen Vertragsverlängerung bis 2016 kurz vor Anpfiff verkündet wurde, schloss einen Konter stark ab. Langerak war gegen den Lupfer des Hoffenheimers machtlos.

Die Dortmunder, auf die bei der Achtelfinal-Auslosung der Champions League am Montag Manchester City, Galatasaray Istanbul, AC Mailand, Olympiakos Piräus oder Zenit St. Petersburg warten, drängten im Anschluss auf den Ausgleich. Die beste Chance vergab in dieser Phase aber der Hoffenheimer Eugen Polanski, der die Latte traf (25.).

Danach wurde es in vielen umkämpften Szenen mitunter sehr hektisch. Volland erhöhte kurz vor der Pause gekonnt. Aubameyangs Anschlusstreffer kurz vor der Pause ging ein Aussetzer des Hoffenheimer Torwarts Jens Grahl voraus, der den Ball nach einer Ecke von Reus aus den Händen gleiten ließ.

BVB verpasst in der Schlussphase den Siegtreffer

Nach dem Seitenwechsel stand zunächst der Kampf auf beiden Seiten im Vordergrund, Torszenen gab es so gut wie keine. 25 Minuten vor dem Ende brachte Klopp dann Mkhitaryan. Damit läuteten die Gäste ihre Schlussoffensive ein. Piszczek traf in dieser Phase per Kopf nach Vorarbeit von Nuri Sahin. Mkhitaryan hatte in der 74. Minute die Dortmunder Führung auf dem Fuß, zwei Minuten später vergab Lewandowski.

Nachdem Reus eine weitere gute Chance vergab (87.), hatte dann noch der für ihn eingewechselte Julian Schieber den Dortmunder Siegtreffer auf dem Fuß (89.). Nach starker Vorarbeit von Mkhitaryan schob er den Ball aber am rechten Pfosten vorbei.