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Hannover 96 fährt mit dem 3:1 über Borussia Mönchengladbach den zweiten Sieg in Folge ein - dank Doppelpacker Mame Diouf (4.v.l.)
Hannover 96 fährt mit dem 3:1 über Borussia Mönchengladbach den zweiten Sieg in Folge ein - dank Doppelpacker Mame Diouf (4.v.l.)

Diouf schießt Gladbach aus den Champions-League-Rängen

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Hannover - Zweites Spiel im Jahr 2014, zweite Niederlage für Borussia Mönchengladbach: Das Team von Trainer Lucien Favre ist nach einer verdienten 1:3 (0:0)-Niederlage bei Hannover 96 erstmals seit dem 9. Spieltag aus den Champions-League-Rängen gerutscht.

Diouf schnürt Doppelpack

Schalke 04 zog am 19. Spieltag an den Fohlen vorbei, die nun schon seit vier Runden auf einen Sieg warten. Für die 96er läuft es dagegen seit dem Amtsantritt von Chefcoach Tayfun Korkut wie geschmiert. Die Roten vergrößerten beim Heimdebüt des Nachfolgers von Mirko Slomka ihr Polster auf die Abstiegsränge und führen die zweite Tabellenhälfte an.

Artjoms Rudnevs (57.) sorgte per Kopf vor 47.000 Zuschauern für die Führung für Hannover. Nach exakter Flanke von Szabolcs Huszti ließ die Leihgabe des Hamburger SV Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen im Tor der Gäste keine Abwehrchance. Es war der zweite Treffer des Letten im zweiten Spiel für die 96er. Mame Diouf (82. und 90.) machte mit seinem Doppelpack den Sieg perfekt. Für Gladbach reichte es nur noch zum Anschlusstreffer durch Peniel Mlapa (84.).

"Ich glaube, dass es genauso schwierig ist, in Hannover zu gewinnen, wie gegen die Bayern", hatte Favre vor dem Duell voller Respekt gesagt - und er sah sich zunächst bestätigt. Die Gäste bemühten sich zwar, von Beginn mit gefälligem Passspiel die Spielkontrolle zu übernehmen, kamen dabei aber kaum gefährlich vor das Tor von 96. Da auch die Hausherren erst einmal abwarteten, blieben Strafraumaktionen in der ersten Viertelstunde Mangelware.

96 dreht auf

Nach dem ersten gefährlichen Torschuss durch Gladbachs Offensivspieler Patrick Herrmann nahm das Spiel deutlich an Fahrt auf (23.). Negativer Effekt für die Gäste: Die 96er wirkten plötzlich wie wachgerüttelt, strafften ihr Offensivspiel und kamen zu guten Gelegenheiten.

Erst verzog der quirlige Leonardo Bittencourt, der beim 3:1 in Wolfsburg doppelt getroffen hatte, nach feinem Dribbling (24.). Dann scheiterte Torjäger Mame Diouf völlig freistehend am glänzend reagierenden ter Stegen (27.). Wenig später gab auch Hannovers neuer Außenverteidiger Frantisek Rajtoral mit einem Fernschuss seine erste Kostprobe in der Bundesliga ab (31.).

Gladbach lässt Chancen liegen

Die Gäste wirkten nun zeitweise überrumpelt und waren bemüht, ihre Spielstruktur wiederzufinden. Doch es gelang weiter nicht, Nationalstürmer Max Kruse in aussichtsreiche Schusspositionen zu bringen. Stattdessen jubelten die Hausherren - aber nur kurz. Denn Schiedsrichter Bastian Dankert erkannte den vermeintlichen Führungstreffer durch Diouf wegen eines vorangegangenen Schubsers von Huszti nicht an (41.).

Nach der Führung durch Rudnevs erhöhten die Gäste das Risiko. Raffael hatte den Ausgleich auf dem Fuß, ließ sich von Keeper Ron-Robert Zieler aber zu weit abdrängen, um noch treffen zu können (60.). Sieben Minuten später scheitert der Brasilianer erneut an dem Nationalspieler, der bei dem Distanzschuss auf dem Posten war. Nach dem Anschlusstor der Gladbacher vergab Diouf im Duell mit ter Stegen die Chance zur Vorentscheidung. Wenig später bewahrte der Senegalese beim Treffer zum 3:1 kühlen Kopf.