In einer packenden Partie landet Schalke gegen Leverkusen einen echten "Big Point". Die Knappen siegen dank des Treffers von Klaas-Jan Huntelaar (M.) knapp mit 2:1
In einer packenden Partie landet Schalke gegen Leverkusen einen echten "Big Point". Die Knappen siegen dank des Treffers von Klaas-Jan Huntelaar (M.) knapp mit 2:1

Schalke setzt Höhenflug gegen Bayer fort

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Leverkusen - Schalke 04 setzt seinen Höhenflug in der Bundesliga unvermindert fort. Durch einen insgesamt verdienten 2:1 (1:0)-Erfolg beim direkten Konkurrenten und Tabellenzweiten Bayer Leverkusen holten die Königsblauen auch in ihrem vierten Meisterschaftsspiel 2014 drei Punkte und setzten damit die Werkself im Kampf um einen direkten Champions-League-Platz gewaltig unter Druck.

Schalke, das bereits das Hinspiel 2:0 gewonnen hatte, liegt nach 21 Spieltagen nur noch drei Punkte hinter der Werkself. Jungstar Leon Goretzka mit seinem zweiten Saisontreffer (28.) und Klaas-Jan Huntelaar (74.) besiegelten die zweite Saison-Heimpleite der Leverkusener, die sich für die Pokal-Schlappe gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern (0:1 n.V.) am vergangenen Mittwoch nicht rehabilitieren konnten. Bayer, das nun 16 Punkte hinter Tabellenführer Bayern München rangiert, konnte auch kein Selbstvertrauen für das anstehenden Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse am Dienstag gegen Paris St. Germain um Superstar Zlatan Ibrahimovic sammeln.

Goretzka nutzt Benders Blackout und chippt das 1:0

Felipe Santana hatte mit einem Eigentor in der 66. Minute für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt. Für den Brasilianer war er bereits sein drittes Eigentor in der Bundesliga. Nach einer kurzen Abtastphase entwickelte sich ein flottes Spiel, in dem Bayer zunächst vor allem vor der Pause klare Vorteile hatte. Pech hatte Ömer Toprak mit einem Kopfball an die Latte des Schalker Tores (90.+1).

In der achten Minute jubelten die Leverkusener bereits, aber Gonzalo Castro stand bei sein vermeintlichen 1:0 klar im Abseits. In der zehnten Minute hatte dann Stefan Kießling in seinem 300. Bundesligaspiel die Führung für die Hausherren auf dem Fuß. Der Bundesliga-Torschützenkönig scheiterte aber an Schalkes gutem Torwart Ralf Fährmann, der zwei Minuten später auch gegen Heung-Min Son zur Stelle war.

Nachdem Huntelaar mit einem Kopfball kurz zuvor erstmals für Gefahr im Bayer-Strafraum gesorgt hatte, vergab Sebastian Boenisch in der 20. Minute die bis dahin beste Gelegenheit für Bayer, als er nach einer Maßflanke von Roberto Hilbert den Ball knapp neben das Tor köpfte.

In der 26. Minute versuchte dann Son, gegen Tim Hoogland einen Elfmeter zu schinden, was dank des guten Schiedsrichters Michael Weiner (Ottenstein) aber nicht gelang. Zwei Minuten später nutzte dann der 19-jährige Goretzka bei seinem erst zweiten Bundesligaeinsatz von Beginn einen Blackout von Nationalspieler Lars Bender, dem er im Mittelfeld den Ball abluchste und anschießend zunächst Roberto Hilbert und dann Bayer-Torwart Bernd Leno düpierte. Bayer zeigte nicht nach dem Rückstand ziemlich ratlos und überließ den Gästen die Initiative.

Bayer scheitert an Fährmann und am Querbalken

Nach dem Seitenwechsel war Schalke, das die Ausfälle von Benedik Höwedes, Atsuto Uchida oder auch Chinedu Obasi gut verkraftete, die tonangebende Mannschaft, ohne allerdings große Gefahr zu verbreiten.

Lediglich Roman Neustädter hatte vor Huntelaars vierten Saisontreffer in der 63. Minute noch eine gute Möglichkeit. Leverkusen hatten seinerseits durch Son, Kießling und Castro zunächst noch Chancen zum Ausgleich, war aber letztlich zu harmlos. In der Schlussphase wurde es nochmal richtig eng. Rolfes scheiterte nach herrlicher Vorarbeit von Julian Brandt an Fährmann. Kurz darauf stand Toprak der Querbalken im Weg.

Bayer, wo Teamchef Sami Hyypiä im Vergleich zur Pokal-Schlappe seine Startelf auf vier Positionen verändert hatte, setzte dagegen seinen Abwärtstrend fort. Für die taumelnden Leverkusener, auf deren Seite der künftige Schalker Sidney Sam bewusst von Hyypiä nicht berücksichtigt worden war, war es bereits die fünfte Niederlage in den letzten sieben Pflichtspielen.