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Der FC Bayern München um den Doppeltorschützen Thomas Müller (3.v.l.) fährt mit dem 4:0 bei Hannover 96 den 14. Bundesliga-Sieg in Serie ein
Der FC Bayern München um den Doppeltorschützen Thomas Müller (3.v.l.) fährt mit dem 4:0 bei Hannover 96 den 14. Bundesliga-Sieg in Serie ein

Bayern auf dem Weg zur

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Hannover - Die Rekorde purzeln immer weiter: Der FC Bayern München ist auf dem besten Weg, erster März-Meister der Bundesliga zu werden.

"Wie sie harmonieren, ist Extraklasse"

"Wir sind im Rhythmus und wollen im Rhythmus bleiben. Wir haben die Ergebnisse der anderen registriert und wissen, dass wir uns immer weiter absetzen können", sagte Sportvorstand Matthias Sammer nach dem souveränen 4:0 (2:0) bei Hannover 96.

Nach dem 14. Sieg in Folge ist der Vorsprung an der Tabellenspitze auf unglaubliche 19 Punkte angewachsen. Damit könnten die Rekord-Bayern, die seit 47 Spielen ungeschlagen sind, bereits am 15. März ihren 24. Titelgewinn feiern - so früh wie niemand in der Bundesliga-Geschichte. 

"Ich bin begeistert", schwärmte Ehrenpräsident Franz Beckenbauer bei "Sky": "Wie sie harmonieren, mit welcher Kaltschnäuzigkeit sie ihre Chancen verwerten, ist Extraklasse."

Startelf-Rückkehr von Schweinsteiger

Vier Tage nach dem Achtelfinal-Hinspielsieg in der Champions League beim FC Arsenal (2:0) stellte das Team von Trainer Pep Guardiola zudem eine weitere Bestmarke ein - in der Vorsaison hatten die Münchner ebenfalls 14 Spiele nacheinander gewonnen. Im Jahr 2005 hatten sie 15 Partien in Serie für sich entschieden, allerdings saisonübergreifend. (Topdaten zum Spiel)

Für strahlende Gesichter bei den Bayern sorgte auch Bastian Schweinsteiger. Der Nationalspieler stand erstmals seit dreieinhalb Monaten wieder beim Anpfiff auf dem Platz. "Es tat gut, von Beginn an zu spielen, ohne irgendwelche Probleme zu haben", sagte der 29-Jährige, der zuletzt am 5. November in der Champions League bei Viktoria Pilsen in der Startelf gestanden hatte: "Ich muss wieder in meinen Rhythmus kommen."

Nach einer hartnäckigen Entzündung der Patellasehne und einer Sprunggelenksverletzung hatte der Mittelfeldstratege vor anderthalb Wochen als Einwechselspieler sein Comeback gegeben. "Bastian ist zurück, das ist sehr gut für uns", sagte Sammer.

Müller schnürt Doppelpack

Seine Klasse unterstrich Schweinsteiger, der in seinem 311. Bundesligaspiel seinen 200. Sieg feierte und in der 72. Minute ausgewechselt wurde, beim 2:0: Sein Pass landete bei Thiago, der Nationaltorwart Ron-Robert Zieler keine Chance ließ (34.). Zuvor hatte schon Thomas Müller per Kopf die erste Chance der Bayern zur Führung genutzt (25.).

Müller mit seinem zehnten (59.) und Mario Mandzukic mit seinem 13. Saisontor (65.) schraubten das Ergebnis in der zweiten Halbzeit weiter in die Höhe. Hannover war nicht mehr als ein Sparringspartner.

Hannover rutscht nach dritter Pleite ab

Die 96er drohen unter dem neuen Trainer Tayfun Korkut wieder in den Abstiegsstrudel hineingerissen zu werden. Nach drei Pleiten in Serie rutschten sie auf Platz 11 ab. "Es ist eine ganz gefährliche Situation", gab Nationaltorwart Ron-Robert Zieler zu. Sportdirektor Dirk Dufner ergänzte: "Wir brechen jetzt nicht in Panik aus und versuchen weiter, so schnell wie möglich den Abstand nach unten zu vergrößern."

Es hätte ganz anders laufen können, wenn Artjoms Rudnevs die frühe Chance zur Führung für die Platzherren genutzt hätte. Der Lette scheiterte nach Pass von Szabolcs Huszti an Tom Starke, der ausnahmsweise für Nationaltorwart Manuel Neuer zwischen den Bayern-Pfosten stand (15.).

Korkut musste früh umstellen. Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt schied schon nach 37 Minuten mit einer Beckenprellung aus. Für ihn kam Edgar Prib. Nach der Pause gingen die Niedersachsen deutlich mehr Risiko. Mame Diouf scheiterte mit einem Kopfball an Starke (55.).

Doch spätestens nach Müllers zweitem Treffer nach Vorarbeit per Hacke von Mandzukic war die Entscheidung endgültig gefallen.