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Maxim Choupo-Moting (3.v.l.) schießt Mainz per Hacke auf Rang 6
Maxim Choupo-Moting (3.v.l.) schießt Mainz per Hacke auf Rang 6

Mainz setzt Höhenflug auch in Leverkusen fort

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Leverkusen - Der 1. FSV Mainz 05 ist auf bestem Weg Richtung Europapokal. Die Rheinhessen schlugen Bayer Leverkusen mit 1:0 (1:0) und kletterten auf Rang 6. Mit jetzt 37 Zählern sind die Mainzer bis auf sechs Punkte an Bayer herangerückt und können ebenfalls von der Europacup-Teilnahme träumen. Der Werksclub kassierte hingegen die fünfte Pflichtspielpleite in Folge. Damit gerät der bislang so sicher scheinende Champions-League-Platz für die Rheinländer immer mehr in Gefahr.

Kießling zunächst nur Zuschauer

Eric-Maxim Choupo-Moting erzielte in der 37. Minute per Hacke nach Vorarbeit von Innenverteidiger Stefan Bell das verdiente 1:0 für die Gäste, die lange Zeit das Spiel bestimmt hatten. Aus den vergangenen drei Spielen in der Bundesliga holten die Mainzer sieben Punkte. Das Leverkusener Aufbäumen in der zweiten Halbzeit wurde nicht belohnt, auch weil Loris Karius im Tor der Mainzer einen Sahnetag erwischte.

"Wir haben einen richtigen Lauf, aber wir wissen, dass wir jedes Spiel 100 Prozent geben müssen", sagte der Mainzer Schlussmann. "Gerade nach der Pause kam Leverkusen besser ins Spiel - am Ende ist es aber egal, ob ich viel zu tun habe oder weniger. Solange die Null steht, unterschreibe ich das gerne."

Bundesliga-Torschützenkönig Stefan Kießling saß bei Bayer zunächst auf der Bank, nachdem er am Freitag im Training bei einem Zusammenprall mit Ömer Toprak eine Platzwunde erlitten hatte. Für ihn spielte der Schweizer Internationale Eren Derdiyok von Beginn an. Kießling wurde nach einer Stunde eingewechselt.

Außerdem fehlten die gelbgesperrten Emir Spahic und Gonzalo Castro. Aufseiten des FSV fehlte Nikolai Müller ebenfalls wegen der fünften Verwarnung. Für ihn spielte Choupo-Moting, der bei seinem siebten Saisontreffer herrlich mit der Ferse vollstreckte.

Son findet in Karius seinen Meister

Der Japaner Shinji Okazaki besaß in der 29. Minute die bis dahin größte Chance des FSV. Aus kurzer Distanz scheiterte er aber an Torwart Bernd Leno. Auf der Gegenseite zwang der Südkoreaner Heung-Min Son mit einem Kopfball (45.) den Mainzer Keeper Karius zu einer Glanzparade. Der Schlussmann hatte bereits in der zwölften Minute einen Flachschuss von Emre Can per Faustabwehr entschärft. Auch in der 47. Minute war Karius auf dem Posten, als er einen 25-m-Freistoß von Son zur Ecke abwehrte. Son (58.) und Kießling (64.) fanden im FSV-Schlussmann ebenfalls ihren Meister.

Mainz zeigte eine gute Spielanlage und das bekannte laufintensive Spiel. Vor allem Okazaki unternahm sehr weite Wege und war immer eine Gefahrenquelle für Bayer. Den Gastgebern war die Verunsicherung nach zwei Bundesliga-Niederlagen und je einer Schlappe in DFB-Pokal und Champions League anzumerken. Allerdings zeigte das Team im zweiten Durchgang ein Aufbäumen, vergab allerdings viele Chancen.

Doch vieles blieb auch Stückwerk, Nationalspieler Sidney Sam drängte immer von der rechten Seite nach innen und erschwerte so den Rheinhessen die Abwehrarbeit. Sam wurde nach 45 Minuten ausgewechselt, für ihn kam der 17-jährige Julian Brandt. Die meiste Gefahr strahlte Bayer noch über die linke Seite aus. Dabei schaltete sich Linksverteidiger Can immer wieder in die Offensive ein.