Mario Mandzukic (r.) bringt Bayern kurz vor der Pause per Kopf in Führung. Die Münchener gewinnen 2:1 im Abendspiel gegen Bayer Leverkusen
Mario Mandzukic (r.) bringt Bayern kurz vor der Pause per Kopf in Führung. Die Münchener gewinnen 2:1 im Abendspiel gegen Bayer Leverkusen

Bayern im Schongang zum Arbeitssieg

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München - Der FC Bayern München hat die "50" voll gemacht: Der deutsche Rekordmeister gewann gegen Bayer Leverkusen 2:1 (1:0), blieb auch im 50. Spiel in Folge ungeschlagen und steht unmittelbar vor der erfolgreichen Titelverteidigung in der Bundesliga.

Mandzukic führt Torjägerliste an

Im Idealfall können die Münchner, die inzwischen 23 Punkte vor Dortmund liegen, schon am kommenden Wochenende in Mainz den 24. Titel der Vereinsgeschichte perfekt machen. Aus eigener Kraft kann der Triple-Sieger in zwei Wochen in Berlin Meister werden.

Den 17. Sieg des Teams von Pep Guardiola in Serie leitete Torjäger Mario Mandzukic mit seinem 17. Saisontor ein (44.). In der 52. Minute erhöhte der überzeugende Bastian Schweinsteiger mit einem sehenswerten Freistoß auf 2:0. Der zuletzt schwache Bundesliga-Torschützenkönig Stefan Kießling beendete in der Nachspielzeit (90.+1) seine Torflaute.

"Ich freue mich, dass mein Freistoßtreffer ein wichtiges Tor war. Ich kann mich daran erinnern, dass wir schon mal in Mainz Meister geworden sind. Da ist es ganz lustig, weil die mitfeiern. Aber letztendlich ist es uns egal, wann wir Meister werden", sagte Torschütze Schweinsteiger bei "Sky".

Während die Bayern weiter konkurrenzlos sind, muss Leverkusen, immerhin letzter Bezwinger des Triple-Siegers in der Liga (28. Oktober 2012/2:1), um die direkte Qualifikation zur Champions League zittern. "In der ersten Halbzeit waren wir gut im Spiel drin, das 0:1 hätte nicht passieren dürfen. Danach ging bei uns etwas die Konzentration verloren. Nun müssen wir uns auf die restlichen Bundesligaspiele konzentrieren", sagte Leverkusens Son.

Bayern dominant, aber im Glück

Die Bayern agierten wie gewohnt dominant. So hatten Mario Götze, Schweinsteiger und Arjen Robben in der Anfangsphase gute Schussmöglichkeiten. Allerdings hatten die Bayern ganz viel Glück, dass sie in der 11. Minute nicht in Rückstand gerieten. Nach tollem Pass von Stefan Kießling stand Heung Min Son plötzlich ganz alleine vor Manuel Neuer, hatte aber nicht die Nerven.

In der Folge verloren die Münchner, bei denen Guardiola in der Startelf erneut sechs Änderungen vorgenommen hatte, etwas ihren Rhythmus. Gegen eine gut gestaffelte Bayer-Defensive hatte der Spitzenreiter trotz 80 Prozent Ballbesitz in der ersten Hälfte Probleme, Tempo aufzunehmen und Chancen herauszuspielen.

Kießling beendet Torflaute

Die gab es auf der Gegenseite, als Simon Rolfes Neuer mit einem Gewaltschuss zu einer Glanztat zwang (29.). Zudem musste Jerome Boateng in höchster Not gegen Lars Bender klären (35.). Dies sollte sich kurz vor der Pause rächen: Nach Flanke von Schweinsteiger traf Mandzukic per Kopf.

Als Schweinsteiger dann kurz nach dem Wechsel aus 16 Metern den Ball unter die Latte zirkelte und so seinen zweiten Ligatreffer in dieser Saison erzielte, war die Gegenwehr der Gäste weitgehend gebrochen. Die Bayern dominierten nun fast nach Belieben. Kießling sorgte dann noch einmal für Applaus bei den Bayer-Fans. Ihm gelang noch der Anschlusstreffer in der Nachspielzeit.