19.04. 18:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 16:30
21.04. 13:30
21.04. 15:30
21.04. 17:30
Freude pur bei Hannover 96: Die Niedersachsen gewinnen bei Hertha BSC klar und deutlich mit 3:0
Freude pur bei Hannover 96: Die Niedersachsen gewinnen bei Hertha BSC klar und deutlich mit 3:0

Hannover setzt sich von den Abstiegsrängen ab

xwhatsappmailcopy-link

Berlin - Hannover 96 hat einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Niedersachsen siegten in einem mäßigen Bundesligaspiel bei Aufsteiger Hertha BSC dank der besseren Chancenauswertung mit 3:0 (0:0) und setzten sich durch ihren erst zweiten Auswärtssieg der Saison deutlich von den Abstiegsrängen ab.

Ramos mit vielen Chancen

Mittelfeldspieler Lars Stindl (49.), der eingewechselte Ex-Nationalspieler Jan Schlaudraff (57.) und Szabolcs Huszti (90.+1) erzielten die Tore für äußerst effektive 96er, die zuvor in fünf Spielen sieglos geblieben waren. Die eigentlich spielbestimmende Hertha, die weiter auf den ersten Heimsieg im neuen Jahr wartet, hat vorerst den Anschluss an die Europapokal-Plätze verloren.

Die Trainer beider Teams hatten im Vorfeld vollmundig angekündigt, "auf Sieg spielen" zu wollen. Doch wirklich anzumerken war das zunächst nur den Gastgebern. Vor allem der Brasilianer Ronny, der von Hertha-Coach Jos Luhukay eine Chance von Beginn an erhalten hatte, schien das Vertrauen mit Leistung zurückzahlen zu wollen.

Der Aufstiegsheld leitete früh zwei gute Chancen für den Kolumbianer Adrian Ramos (2. und 19.) ein. In der 44. Minute konnte Per Skjelbred einen sehenswerten Pass von Ronny nicht zur Führung verwerten.

Rudnevs verletzt sich früh

Dazwischen herrschte aber viel Leerlauf. Die Berliner waren zwar bemüht, in den entscheidenden Momenten fehlte ihnen jedoch die Durchschlagskraft gegen defensiv gut geordnete Hannoveraner. Offensiv fanden die Gäste in der ersten Hälfte so gut wie gar nicht statt. Den ersten Schuss aufs Hertha-Tor gab Mittelfeldspieler Manuel Schmiedebach in der ersten Minute der Nachspielzeit ab.

Hannover war das Fehlen von Top-Stürmer Mame Diouf deutlich anzumerken. Der Senegalese wurde am Freitag an der Schulter operiert, er fällt auf unbestimmte Zeit aus. In der 31. Minute verletzte sich auch noch sein Sturmkollege Artjoms Rudnevs, der durch Schlaudraff ersetzt wurde.

Doppelschlag nach der Pause

So ereignisarm die erste Hälfte auch war, die zweite begann mit einem Paukenschlag: Nach feiner Vorarbeit von Leonardo Bittencourt traf Stindl mit einem satten Rechtsschuss zur überraschenden Gäste-Führung.

Die Berliner, die ohne die verletzten Leistungsträger Tolga Cigerci, Fabian Lustenberger, Änis Ben-Hatira und Marcel Ndjeng antraten, zeigten sich wenig geschockt und hätten acht Minuten später durch Skjelbred ausgleichen können. Stattdessen wurden sie aber wenig später beim 0:2 klassisch ausgekontert. Der zweite Gegentreffer setzte den Hausherren sichtlich zu, ein Aufbäumen war kaum noch zu erkennen.