Robert Lewandowski hat doppelten Grund zur Freude: Nicht nur schießt er seine Mannschaft mit zwei Toren zum 4:0-Erfolg in Berlin, mit 20 Saisontoren gewinnt er auch die Torjägerkanone
Robert Lewandowski hat doppelten Grund zur Freude: Nicht nur schießt er seine Mannschaft mit zwei Toren zum 4:0-Erfolg in Berlin, mit 20 Saisontoren gewinnt er auch die Torjägerkanone

Gelungene Generalprobe für den BVB

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Dortmund - Borussia Dortmund hat am letzten Spieltag der Bundesliga eine gelungene Generalprobe für das Pokalfinale hingelegt. Der deutsche Vizemeister kam bei Hertha BSC zu einem ungefährdeten 4:0 (2:0)-Erfolg und zeigte sich für das Cup-Finale eine Woche später an gleicher Stelle gegen Bayern München gerüstet. Robert Lewandowski war mit zwei Treffern (41./80.) herausragender Spieler, Milos Jojic (44.) und Henrikh Mkhitaryan (83.) erzielten die weiteren Tore.

Sahin rettet auf der Linie

Die Berliner indes enttäuschten erneut und brachten es in der gesamten Rückrunde gerade mal auf einen Heimsieg. Vor dem Anpfiff hatten sich die Hauptstädter von Adrian Ramos und Lewan Kobiashvili verabschiedet. Ramos, der zunächst auf der Bank saß, wechselt zum BVB. Kobiashvili beendete nach 16 Jahren in der Bundesliga seine Karriere, bleibt dem Klub in anderer Funktion treu.

Dortmund war von Beginn an die dominierende Mannschaft. Im offensiven Mittelfeld wechselten Marco Reus, Mkhitaryan und Kevin Großkreutz immer wieder die Positionen und stifteten so viel Verwirrung in der Hertha-Defensive. Allerdings kam der letzte Pass nur selten an, zudem wurde auffallend oft Lewandowski gesucht, um den Polen im Kampf um die Torjägerkanone in Position zu bringen.

Hertha indes verlagerte sich ganz aufs Kontern und sah dabei gar nicht so schlecht aus. Sandro Wagner hatte per Kopf (8.) die größte Chance. Nuri Sahin musste per Kopf auf der Linie klären. Nico Schulz (40.) ließ mit seinem Vorstoß über die linke Seite mehrere BVB-Abwehrspieler wie Slalomstangen stehen, sein Abspiel kam aber nicht mehr an.

Doppelschlag vor der Pause

Vor der Pause zog der BVB dann das Tempo an. Nach klugem Zuspiel von Mats Hummels in den Rücken der Hertha-Abwehr war Lewandowski zur Stelle und erzielt die 1:0-Führung. Kurz danach glänzte Jojic mit schöner Einzelleistung auf der rechten Seite und lupfte gefühlvoll zum 2:0-Pausenstand ein.

Nach der Pause hielt der BVB das Tempo zunächst weiter hoch. Lewandowski (47.) bediente Reus, doch der Nationalspieler hob den Ball frei vor Herthas Keeper Thomas Kraft übers Tor.

Emotionaler Abschied für Kobiashvili

Hertha brachte sich erst wieder in der 63. Minute in Erinnerung, als Trainer Jos Luhukay Kobiashvili auswechselte und der Georgier unter großem Applaus den Platz verließ. Sogar Keeper Kraft sprintete über das halbe Feld, um sich bei dem 36-Jährigen zu verabschieden.

Ramos (69.) zwang BVB-Keeper Roman Weidenfeller kurz darauf mit einem Kopfball zu einer Großtat. Anschließend verließ Nationalspieler Reus humpelnd den Platz. Zuvor hatte schon Hummels signalisiert, dass er ausgewechselt werden müsste und wurde durch Sokratis ersetzt. Lewandowski machte mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 3:0 alles klar, ehe Mkhitaryan auf 4:0 erhöhte.