Geschafft: Bayer Leverkusen dreht gegen Werder Bremen das Spiel und sichert sich durch den 2:1-Sieg Platz 4 in der Tabelle
Geschafft: Bayer Leverkusen dreht gegen Werder Bremen das Spiel und sichert sich durch den 2:1-Sieg Platz 4 in der Tabelle

Bayer schlägt Bremen und sichert sich Platz 4

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Leverkusen - Heung Min Son hat Bayer Leverkusen die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation gesichert. Der Südkoreaner köpfte beim 2:1 (1:1) gegen Werder Bremen am 34. Spieltag den Siegtreffer (53.) - dank des Tores behauptete die Werkself den wichtigen 4. Platz.

Bremen startet stark

Interimstrainer Sascha Lewandowski, nach der Entlassung von Sami Hyypiä eingesprungen, sorgte mit 13 von 15 möglichen Punkten für das ideale Einstiegsgeschenk für den von RB Salzburg verpflichteten Roger Schmidt. Die Hanseaten hatten sich ihrer Abstiegssorgen schon zuvor entledigt.

Werder ging durch das zweite Saisontor des Tschechen Theodor Gebre Selassie in Führung (21.), Leverkusen glich durch Ömer Toprak aus (33.). Vor dem Spiel verabschiedete Bayer den verletzten Jens Hegeler (wechselt zu Hertha BSC) und den zunächst auf der Bank sitzenden Sidney Sam (Schalke 04). Bei Werder stand Aaron Hunt endgültig zum letzten Mal im Bremen-Trikot auf dem Platz und war nach seinem Doppelpack beim letzten Heimspiel gegen Hertha BSC zumindest eine Halbzeit wieder stark.

Auch dank ihm waren die Gäste zu Beginn das aktivere Team. Bayer kam kaum einmal gefährlich in die Nähe des Bremer Tores zu kommen. Die Verantwortlichen hatten sich entschieden, die Zwischenstände von den anderen Plätzen einzublenden. Die frühe Führung von Schalke 04, dessen 3. Platz Bayer noch im Hinterkopf hatte, schien die Leverkusener Beine noch etwas schwerer zu machen.

Als Werder durch Gebre Selassie auf Vorlage von Hunt verdient in Führung ging, stand Bayer in der Blitztabelle nur noch aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Wolfsburg auf Rang 4. Der Druck nahm zu.

Bayer dreht auf

Und dann begann die emotionale Achterbahn erst richtig. Erst sorgte Toprak mit dem zum diesem Zeitpunkt wie aus dem Nichts fallenden Ausgleich für Jubel bei den Bayer-Fans, der durch die Kunde von der Wolfsburger Führung abrupt endete: Der VfL war vorbeigezogen.

Aus der Kabine kam Bayer dann hochmotiviert. In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs rannte die Werkself entschlossen an, doch der Ex-Leverkusener Clemens Fritz rettete gegen Gonzalo Castro auf der Linie (50.), Eren Derdiyok traf die Latte, den Abpraller verwandelte Son.

Nach diesem Tor schien Bayer eine Zentnerlast von der Schulter zu fallen. Die Gastgeber spielten nun befreit auf, zumal kurz darauf der Ausgleich gegen Wolfsburg fiel.