Souverän verwandelt Paul Verhaegh den Strafstoß zum 1:0. Der Niederländer schiebt den Ball rechts unten ins Eck, verlädt SCF-Keeper Bürki
Souverän verwandelt Paul Verhaegh den Strafstoß zum 1:0. Der Niederländer schiebt den Ball rechts unten ins Eck, verlädt SCF-Keeper Bürki

Augsburg gewinnt gegen SCF drittes Heimspiel in Folge

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Der SC Freiburg kann in der Bundesliga einfach nicht mehr gewinnen. Die erneut harmlosen Badener unterlagen beim FC Augsburg verdient mit 0:2 (0:1) und warten damit saisonübergreifend jetzt schon seit zwölf Spielen auf einen Sieg. Nach dem Patzer des SV Werder Bremen verpasste es der Tabellenvorletzte so, sich etwas vom Schlusslicht abzusetzen.

Kapitän Paul Verhaegh (11., Foulelfmeter) und Halil Altintop (66.) bescherten den reiferen Augsburgern mit ihren Treffern den dritten Heimsieg hintereinander. Der FC rückte mit dem von Trainer Markus Weinzierl nach zuletzt zwei Auswärtspleiten vehement eingeforderten Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg ins gesicherte Mittelfeld vor.

Verhaegh sicher vom Punkt

Freiburgs Trainer Christian Streich hatte vor dem Spiel in seine Mannschaft hineingehorcht, wie er berichtete. Seine Erkenntnis: Angesichts der jüngsten Negativerlebnisse sei die Stimmung dort "erstaunlich gut". Doch von diesem Optimismus nahmen die Breisgauer nichts mit auf den Rasen, obwohl Streich in Christian Günter und Felix Klaus für Mensur Mujdza und Mike Frantz (beide nicht im Kader) zwei frische Kräfte brachte. Erneut war fehlende Zielstrebigkeit im Angriff der größte Mangel. Aktionen im FCA-Strafraum? Fehlanzeige!

Und so war es Augsburg, das das Geschehen vor 28.324 Zuschauern in der SGL-Arena über weite Strecken bestimmte. Verhaegh nutzte gleich die erste Gelegenheit zur Führung. Pavel Krmas hatte Ragnar Klavan nach einer Ecke festgehalten, und Verhaegh verwandelte vom Punkt per Flachschuss in die rechte Ecke sicher. Es war bereits das dritte Strafstoßtor des Niederländers in dieser Saison.

Baier trifft nur die Latte

Augsburg, bei dem der starke Alexander Esswein den gesperrten Tobias Werner vertrat, kam bald zu weiteren Chancen. Die größte vergab Daniel Baier, als er freistehend aus acht Metern die Unterkante der Latte traf - der Ball setzte deutlich vor der Torlinie auf (21.).

Freiburg gab erst kurz vor dem Seitenwechsel das ein oder andere Lebenszeichen ab. Jonathan Schmid (37.) und Maximilian Philipp (39.) vergaben per Freistoß aus aussichtsreicher Position, Vladimir Darida scheiterte aus dem Spiel heraus an Torwart Marvin Hitz (45.+1).

Altintop macht alles klar

Mit Beginn der zweiten Hälfte ersetzte Sebastian Kerk Sturmspitze Philipp, und auch Admir Mehmedi orientierte sich ebenfalls weiter nach vorne. Weil Augsburg sich zunehmend zurückzog und bald nur noch auf Gegenstöße setzte, ergaben sich für die Gäste Räume. Freiburg aber verstand es viel zu selten, gefährlich in diese Löcher zu stoßen. Auch körperlich, in der Zweikampfführung, war Streichs Elf dem Gegner unterlegen. Das wurde etwa beim zweiten Augsburger Tor deutlich, als Altintop nach Essweins klugem Zuspiel im Rücken der Abwehr fast ungestört abschloss.

SID

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