Die Kölner Spieler feiern ausgiebig den 600. Bundesliga-Sieg der Geißböcke
Die Kölner Spieler feiern ausgiebig den 600. Bundesliga-Sieg der Geißböcke

Köln feiert 600. Sieg in der Bundesliga

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Köln - Der 1. FC Köln hat dank eines furiosen Finales seinen Heimfluch gebannt und mit dem 600. Bundesliga-Sieg seiner Geschichte einen großen Schritt aus dem Tabellenkeller gemacht. Die Rheinländer gewannen gegen Eintracht Frankfurt verdient mit 4:2 (1:0) und verbesserten sich mit ihrem ersten Heimerfolg seit dem 18. Oktober auf Rang elf.

Deyverson von Beginn an

Die erste Führung des FC durch das erste Liga-Tor von Winter-Neuzugang Deyverson (28.) hatte Alex Meier noch egalisiert (58.). Dann schlug aber der FC eiskalt zu. Der gebürtige Kölner Marcel Risse (72.), Yuya Osako (79.) und Anthony Ujah (82.) machten innerhalb von zehn Minuten den zweiten Heimsieg und den bislang höchsten Sieg in dieser Saison perfekt, durch den sich die Geißböcke auf Rang elf verbesserten. Meyer konnte in der Nachspielzeit (90.+3) für die Gäste nur noch verkürzen, führt aber mit 18 Treffern die Torjägerliste an. Kevin Wimmer hatte den Strafstoß verursacht und dafür die Rote Karte gesehen.

Seit dem 2:1 gegen Borussia Dortmund im Herbst vergangenen Jahres war der FC in sieben Heimspielen sieglos geblieben. Die Hessen, die zuletzt 1994 beim FC gewannen und in dieser Saison seit sechs Auswärtsspielen auf einen Erfolg warten, sind mit drei Zählern mehr Neunter.

Führung aus dem Nichts

Kölns Trainer Peter Stöger hatte nach nur fünf Toren in den ersten elf Heimspielen dem beim 1:2 im Pokal in Freiburg Pokal erfolgreichen Deyverson eine erste Bewährungschance von Beginn an gegeben. Bei der Eintracht kehrte Carlos Zambrano nach Sperre zurück, zudem rückte Chelsea-Leihgabe Lucas Piazon, beim 1:0 gegen Schalke als Joker Siegtorschütze, in die Startelf.

Die 50.000 Zuschauer in der ausverkauften Arena sahen zunächst ein zähes Spiel, in dem Torraumszenen Mangelware blieben. Die Kölner hatten zudem Pech, als Schiedsrichter Knut Kircher ihnen nach einem Foul von Timothy Chandler an Kevin Wimmer den Foulelfmeter verweigerte (13.).

Hektik am Ende

Wie aus dem Nichts dann die kuriose Führung der Gastgeber: Nach einem Abstoß von Timo Horn sprangen die Frankfurter Innenverteidiger Marco Russ und Carlos Zambrano unter dem Ball durch und Deyverson lupfte ihn über den herauseilenden Kevin Trapp ins Tor. 14 Minuten später rettete Trapp nach missglückter Abseitsfalle gegen den völlig frei vor ihm auftauchenden Ujah glänzend.

Die Eintracht enttäuschte im Spiel nach vorne. Meier hatte im ersten Durchgang ganze fünf Ballkontakte. Doch nach dem Wechsel wurde Frankfurt stärker und Meier war urplötzlich zur Stelle: Nach schöner Kombination über Bastian Oczipka und Piazon scheiterte er zunächst an Timo Horn, war aber im Nachsetzen erfolgreich.

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Chandler verpasste das 1:2 aus mehr als 20 Metern nur knapp (71.), doch fast im Gegenzug war Risse mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze erfolgreich. Osako und Ujah machten dann aus der Arena einen Hexenkessel, in dem die Gäste nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Am Ende wurde es hektisch. Wimmer hinderte Seferovic im Strafraum am Abschluss, flog vom Platz und verursachte einen Elfmeter. Meier versenkte den Ball mit seinem 18. Saisontor, am Kölner Sieg änderte dies nichts mehr.

SID

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