Bremens Petri Pasanen (l.) versucht Mario Gomez beim Torschuss zu stören
Bremens Petri Pasanen (l.) versucht Mario Gomez beim Torschuss zu stören

Stuttgart stoppt die Bremer Torfabrik

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Nur 45 Stunden nach dem mühsamen Einzug in die Gruppenphase des UEFA-Pokals siegten die überzeugenden Schwaben 4:1 (2:0) gegen den enttäuschenden Vizemeister.

Werder musste nach sechs Pflichtspielen ohne Niederlage erstmals wieder als Verlierer den Platz verlassen. In den vorangegangenen beiden Bundesliga-Spielen hatte Bremen zehn Tore erzielt, doch die Gastgeber setzten gegen ihren Lieblingsgegner von Beginn an die Akzente.

VfB spielt druckvoll

Nach 18 Minuten ließ Sami Khedira nach tollem Zuspiel von Cacau Bremens Torhüter Tim Wiese aussteigen und erzielte die verdiente Führung. Noch sehenswerter war das 2:0 von Christian Träsch (29.), der mit einem fulminanten 20-Meter-Schuss in den Winkel sein erstes Bundesligator erzielte. Nach dem 3:0 von Roberto Hilbert (63.) sorgte Spielmacher Diego mit einem direkt verwandelten Freistoß (65.) für den Ehrentreffer. Den Schlusspunkt setzte Martin Lanig (88.).

Die Fans erwarteten nach dem 6:3 und 4:1 der Stuttgarter in den letzten beiden Bundesliga-Heimspielen gegen Werder ein Spektakel und bekamen es geboten. Ein nach dem 2:2 im UEFA-Pokal gegen Tscherno More Warna wie verwandelt aufspielender VfB setzte die Gäste von Beginn an unter Druck. Immer wieder leiteten Khedira und der überraschend im Mittelfeld aufgebotene Arthur Boka gefährliche Angriffe über die Flügel ein.

Keine Ideen, keine Kraft

Bremen wirkte nach dem 1:1 in der Champions League bei Inter Mailand kraft- und ideenlos. In Gefahr kam das Tor von Jens Lehmann durch den bislang besten Angriff der Liga nur, wenn die Stuttgarter Abseitsfalle wie bei den Großchancen von Markus Rosenberg (24. und 39.) nicht zuschnappte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte versäumten es die Gastgeber bei Großchancen fast im Minutentakt für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Bremer Abwehr wirkte ohne den rotgesperrten Per Mertesacker unsicher. Dagegen zahlte sich der Mut von VfB-Trainer Armin Veh aus, der den 21 Jahre jungen Träsch überraschend ins Team nahm.

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