Hertha-Stürmer Marko Pantelic (r.) entwischt Gonzalo Castro
Hertha-Stürmer Marko Pantelic (r.) entwischt Gonzalo Castro

Last-Minute Sieg für Berlin

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Bayer Leverkusen hat überraschend den Sprung an die Tabellenspitze der Bundesliga verpasst. Die Werks-Elf unterlag trotz Einbahnstraßen-Fußball Hertha BSC.

Schon ein Punktgewinn hätte für Bayer gereicht, um den Hamburger SV zumindest für einen Tag vom 1. Platz zu verdrängen.

Den Siegtreffer für die Berliner erzielte in der 89. Minute ausgerechnet der Ex-Leverkusener Andrej Woronin. Es war der erste Treffer des Ukrainers für die Hertha, die mit elf Punkten einen Sprung auf Platz 8 in der Tabelle machte.

Leverkusen dominiert

Die Zuschauer in der BayArena sahen eine ziemlich einseitige Partie. Die Elf von Bayer-Trainer Bruno Labbadia war die klar dominierende Mannschaft, ging allerdings viel zu fahrlässig mit den guten Tormöglichkeiten um. Von der Hertha, die ohne acht verletzte Spieler hatte antreten müssen, war dagegen kaum etwas zu sehen.

Die Gastgeber legten dabei einen furiosen Start hin: Bereits nach 16 Sekunden gab Top-Torjäger Patrick Helmes, der in der Liga schon siebenmal getroffen hatte, den ersten Torschuss ab. Bis Mitte der ersten Halbzeit folgten weitere Großchancen durch Tranquillo Barnetta (7.), Helmes (11.), zweimal Henrique (16.+17.) und Manuel Friedrich (22.).

Drobny überragend

Dabei hatte es die Hertha in erster Linie Schlussmann Jaroslav Drobny zu verdanken, der immer wieder die Leverkusener Schüsse parierte. Die Berliner benötigten gute 25 Minuten, um sich aus der Umklammerung ein wenig zu befreien. Bei ihrer gefährlichsten Chance in der ersten Halbzeit war allerdings Nationaltorhüter Rene Adler zur Stelle, als der Keeper vor dem heranstürmenden Marko Pantelic klärte (24.).

Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste Halbzeit geendet hatte. Leverkusen drängte und vergab weiter gute Tormöglichkeiten. So waren es Helmes (52.) und Arturo Vidal (54.), die wieder am starken Drobny scheiterten.

Leverkusen lässt nach

In der Folgezeit ließen die Leverkusener Bemühungen ein wenig nach, so dass sich die Hertha vom anfänglichen Dauerdruck mehr und mehr befreien konnte. In der 78. Minute hatte sogar Andrej Voronin die erste Chance zur Hertha-Führung.

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