Werder-Stürmer Claudio Pizarro (l.) setzt sich im Duell mit BVB-Verteidiger Neven Subotic durch
Werder-Stürmer Claudio Pizarro (l.) setzt sich im Duell mit BVB-Verteidiger Neven Subotic durch

Remis mit Herzschlagfinale

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Zwei Last-Minute-Tore von Claudio Pizarro reichen Werder Bremen in einem irren Spiel gegen Borussia Dortmund nicht zum angestrebten Heim-Sieg!

Der Perunaner traf in der 88. Minute zum 2:2 gegen Borussia Dortmund, profitierte dabei aber von einem Torwartfehler von Roman Weidenfeller.

Freud und Leid so nah zusammen

In der ersten Minute der Nachspielzeit war der Südamerikaner gar zum 3:2 für Werder erfolgreich, doch das reichte nicht für einen "Dreier".

Denn ausgerechnet der Ex-Bremer Mohamed Zidan (90.+2) schaffte das nicht mehr für möglich gehaltene 3:3 (0:0) für den BVB, der sich bis zur 88. Minute auf der Siegerstraße wähnte.

Frei vom Punkt

Im ausverkauften Weser-Stadion gingen die Gäste in der 59. Minute durch einen von Alexander Frei verwandelten Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Werder-Kapitän Frank Baumann hatte zuvor Nelson Valdez regelwidrig zu Fall gebracht.

Dem Werder-Kapitän gelang zwar in der 68. Minute per Kopfball der 1:1-Ausgleichstreffer, doch nur vier Minuten später erzielten die Westfalen ihren zweiten Treffer durch den eingewechselten Mats Hummels. Es folgte die turbulente Schlussphase mit drei Toren zum 3:3-Endstand.

Bremen ohne Durchschlagskraft

Vier Tage vor der Champions League-Begegnung beim griechischen Meister Panathinaikos Athen fehlte es den Hanseaten an der erforderlichen Durchschlagskraft.

Bis zum Strafraum kombinierte die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf durchaus gefällig, doch dann gab es gegen die gut organisierte BVB-Hintermannschaft kein Durchkommen.

Das Team von Coach Jürgen Klopp löste sich nach einer extrem defensiven ersten Halbzeit nach dem Seitenwechsel besser und verdiente sich damit diesen Punkt.

Chancen hüben wie drüben

Schon in der ersten Halbzeit hätten die Westfalen sogar in Führung gehen können, als der Pole Jakub Blaszczykowski aus kürzester Distanz an Werder-Torhüter Tim Wiese scheiterte.

Erst in der Schlussphase erhöhten die Platzherren noch einmal den Druck, hatten Pech bei einem Lattenkopfball von Naldo (77.), doch auch in diesem Spielabschnitt fehlte es an zündenden Ideen, um im 1500. Bundesligaspiel der Vereinsgeschichte noch einen Sieg zu erzwingen.

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