Cicero (l.) verlädt Roman Weidenfeller und schiebt zum 1:0 ein
Cicero (l.) verlädt Roman Weidenfeller und schiebt zum 1:0 ein

BVB nutzt seine Chancen nicht

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Borussia Dortmund ist weiterhin auf der Suche nach der alten Heimstärke. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp verspielte mit einem 1:1 (0:1) gegen Hertha BSC Berlin erneut zwei wichtige Punkte und wartet weiterhin auf den zweiten Saisonsieg im heimischen Stadion.

Den Anschluss an obere Tabellenregionen hat der BVB damit verloren. Die makellose Auswärtsserie der Berliner ist hingegen nach zuletzt drei Siegen in Folge gestoppt.

Cicero mit dem Führungstreffer

Alles deutete nach einem verwandelten Foulelfmeter von Cicero (30.) auf den vierten Zu-Null-Sieg der Hertha auf des Gegners Platz hin, bevor Dortmunds Kapitän Sebastian Kehl in der 71. Minute der Borussia zumindest einen Punkt rettete.

Wie schon im Pokalduell vier Wochen zuvor (2:1 n.V.) kam Dortmund nur schwer ins Spiel und hatte sogar Glück, als Marcel Schmelzer nach einem Schuss von Cicero auf der Linie klärte.

Roman Weidenfeller verursacht Elfmeter

Erst nach 20 Minuten erhöhte der BVB den Druck und kam durch Alexander Frei, der für den verletzten Jakub Blaszczykowski (Nasenbeinbruch) ins Spiel gekommen war, sowie Nelson Valdez zu guten Möglichkeiten zum Führungstreffer.

Doch prompt ging der Schuss nach hinten los, als Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller den heranstürmenden Raffael im Strafraum zu Fall brachte und Cicero den fälligen Elfmeter sicher verwandelte.

Dortmund spielbestimmend

Der Treffer spielte den in der Abwehr gut organisierten Berlinern in die Karten. Mit ruhigem Spielaufbau und gekonnten Ballstafetten hielten sie die Westfalen in Schach. Bis zur Halbzeit sollte den Gastgebern nahezu nichts mehr gelingen.

Dennoch ergab sich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte eine Riesenchance zum Ausgleich, doch Mittelfeldspieler Tamas Hajnal scheiterte zweimal aus kurzer Distanz an Hertha-Torhüter Jaroslav Drobny.

Großchancen für die Borussia

Auch nach dem Wechsel stimmte bei den Dortmundern zwar die kämpferische Einstellung, doch spielerisch fehlte es an der nötigen Effektivität, um die Hertha ins Wanken zu bringen. So bedurfte es eines Eckballs von Hajnal, den Kehl per Kopf zum Ausgleichstreffer nutzte.

Nach weiteren sechs Minuten hatten zunächst Frei und im Nachschuss auch Hajnal die nahezu hundertprozentige Möglichkeit zum Führungstreffer, doch die beiden Stürmer agierten zu unkonzentriert und überhastet.



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Datenblatt zum Spiel: Dortmund - Hertha BSC