Leverkusens Arturo Vidal (l.) im Laufduell mit Kölns Petit
Leverkusens Arturo Vidal (l.) im Laufduell mit Kölns Petit

Bayer siegt im rheinischen Derby

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Bayer Leverkusen hat sich nach exakt 804 Tagen wieder an die Tabellenspitze der Bundesliga katapultiert.

Bayer kam durch Treffer von Manuel Friedrich (67.) und Theofanis Gekas (84., Foulelfmeter) zu einem hart umkämpften 2:0 (0:0)-Sieg im 62. rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln und verdrängte mit nun 18 Punkten zumindest bis Sonntag den Hamburger SV vom ersten Tabellenplatz. Der starke Aufsteiger aus der Domstadt, der nach zuletzt drei Siegen in Folge wieder eine Niederlage einstecken musste, bleibt mit 13 Punkten Neunter.

Friedrich per Kopf

In einem phasenweise zerfahrenen Derby brach Friedrich mit seinem Kopfballtreffer den Bann. Der Ex-Nationalspieler nickte nach einer Kopfballvorlage von Simon Rolfes aus kurzer Entfernung ein.

Vor dem Strafstoß hatte Pedro Geromel den Leverkusener Pirmin Schwegler im Strafraum auflaufen lassen. Damit hat die Leverkusener Erfolgsserie gegen den FC weiter Bestand: Seit Mai 1997 blieb Bayer nun in zwölf Pflichtspielen gegen den FC ohne Niederlage.

Köln macht Bayer das Leben schwer

Für FC-Trainer Daum war damit die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte nicht von Erfolg gekrönt: Acht Jahre nach seinem Abschied ging der Erfolgscoach an seinem 55. Geburtstag leer aus. In der ausverkauften Bay-Arena machten die Kölner dem Rivalen das Leben allerdings sehr schwer. Mit einer taktisch cleveren Mannschaftsleistung brachten die Kölner das Bayer-Angriffspiel lange Zeit zum Erliegen. Die "Geißbock"-Elf attackierte früh in der Leverkusener Hälfte und machte die Räume immer wieder geschickt eng.

So verzeichnete Bayer, das vor dem Spieltag immerhin den drittbesten Angriff der Bundesliga stellte, in der ersten Halbzeit kaum eine große Tormöglichkeit. Ein Schuss von Stefan Kießling nach 59 Sekunden, mit dem FC-Keaper Faryd Mondragon keine Probleme hatte, sowie eine brenzlige Situation in der 22. Minute, als Youssef Mohamad klärte, waren die besten Möglichkeiten.

Adler und der Pfosten retten

Im zweiten Durchgang nahm die Partie dann an Fahrt auf. Insbesondere Torjäger Patrick Helmes, der in der vergangenen Saison noch das FC-Trikot getragen hatte, besaß gleich zwei gute Möglichkeiten. Erst setzte er vom Strafraumeck den Ball über das Tor (49.), acht Minuten später zwang er Mondragon zu einer Parade.

Nach dem Gegentreffer übernahm die FC die Initiative und hätte bereits drei Minuten später den Ausgleich erzielen können. Doch der gefährliche Kopfball von Roda Antar wurde von Leverkusens Nationaltorhüter Rene Adler pariert. In der 78. Minute traf Miso Brecko sogar den Pfosten und verpasste somit das mögliche 1:1.

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