Ze Roberto (l.) und Tim Borowski (r.) lassen den Frankfurter Martin Fenin nicht durchkommen
Ze Roberto (l.) und Tim Borowski (r.) lassen den Frankfurter Martin Fenin nicht durchkommen

Bayern drehen erneut eine Partie

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Dank Miroslav Klose und Franck Ribery hat Rekordmeister Bayern München seinen Aufwärtstrend in der Bundesliga fortgesetzt.

Beim 2:1 (0:0)-Erfolg bei Eintracht Frankfurt drehten der deutsche Nationalstürmer und der französische Mittelfeld-Star mit ihren Toren die Partie nach einem Rückstand. Die Bayern blieben damit im sechsten Pflichtspiel in Folge ungeschlagen.

Die arg ersatzgeschwächte Eintracht war durch ein Eigentor des Argentiniers Martin Demichelis in Führung gegangen (55.), musste aber dennoch nach zwei Siegen in Folge wieder eine Pleite einstecken. Klose traf in der 65. Minute, Ribery fünf Minuten später.

Starke Anfangsphase der Gäste

In der Commerzbank-Arena hatten die Bayern, die ohne den italienischen Starstürmer Luca Toni (Rippenprellung), Hamit Altintop (Mittelfußverletzung), Willy Sagnol (Achillessehnen-Operation), Breno (Familienurlaub) und Nationalspieler Philipp Lahm (Fußwurzelbruch) hatten auskommen müssen, schon in den ersten Minuten zwei gute Möglichkeiten. Doch weder Lukas Podolski (6.) noch Bastian Schweinsteiger (7.) konnten die sich bietenden Chancen nutzen.

Trotz dieser Gelegenheiten konnte das Team von Klinsmann, der den Brasilianer Ze Roberto überraschend als Linksverteidiger aufgeboten hatte, in der Anfangsphase nicht überzeugen.

Wenig Kreativität bei Bayern

Die Einheimischen, die auf insgesamt zehn Profis hatten verzichten müssen, konnten durch ihr großes Engagement die Offensivbemühungen der Münchner wirkungsvoll stören.

Obwohl die Gäste große Defizite im Spiel nach vorne offenbarten und ohne die nötige Kreativität agierten, hätte Schweinsteiger in der 21. Minute die Führung erzielen müssen. Der Nationalspieler scheiterte aber völlig freistehend mit seinem Versuch am Frankfurter Torwart Oka Nikolov.

Frankfurt konzentiert sich zunächst aufs Verteidigen

Immerhin hatten die Bayern mit keinerlei Problemen in der Defensive zu kämpfen, da sich die Gastgeber ausschließlich auf die Abwehrarbeit konzentrierten und nahezu keine Offensivaktionen starteten.

In dieser Phase vergaben der für Ze Roberto im Mittelfeld spielende Tim Borowski (29.) und Kapitän Mark van Bommel (33.) halbwegs brauchbare Chancen der Münchner.

Demichelis fälscht Flanke unglücklich ab

Nach dem Seitenwechsel änderte sich kaum etwas am Geschehen. Die Bayern waren zwar feldüberlegen, ließen aber Spielintelligenz, Laufbereitschaft und Durchschlagskraft vermissen.

Für ihre Nachlässigkeiten wurde die Gäste durch das Eigentor von Demichelis nach einer Flanke des Frankfurters Markus Steinhöfer bestraft.

Russ vergibt Ausgleichschance

Erst nach dem Rückstand intensivierte der Meister seine Bemühungen, Klose gelang nach guter Vorarbeit von Bastian Schweinsteiger sein zweites Saisontor. Im Anschluss drängten die Münchner auf den Sieg. Die Führung gelang schließlich Ribery, der diesmal von der Vorarbeit Kloses profitierte.

Zum Schluss warfen die Frankfurter alles nach vorne und notierten noch gute Gelegenheiten. Die beste Chance ließ Marco Russ verstreichen, als der Verteidiger nach einem Freistoß aus drei Metern über die Latte schoss.

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Der Nachbericht zu Frankfurt - Bayern

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Datenblatt zum Spiel Eintracht Frankfurt - FC Bayern München