Alexander Baumjohann (r.) behauptet den Ball gegen Frankfurts Michael Fink
Alexander Baumjohann (r.) behauptet den Ball gegen Frankfurts Michael Fink

Frankfurter drehen erneut eine Partie

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Borussia Mönchengladbach hat einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt der Bundesliga hinnehmen müssen.

Die "Fohlen" verloren gegen Eintracht Frankfurt vor heimischer Kulisse mit 1:2 (1:1).

Mit sieben Punkten aus elf Spielen ist die Borussia weiterhin Vorletzter. Frankfurt dagegen bestätigte trotz zehn Ausfällen den Aufwärtstrend der vergangenen Spiele und verdrängte Hannover 96 von Platz 12.

Russ unterläuft ein Eigentor

Ein Eigentor von Marco Russ (12.) brachte die Gastgeber in Führung, doch die Hessen konterten bereits vier Minuten später mit dem Ausgleich durch Martin Fenin. Es war das dritte Saisontor des Tschechen.

Mittelfeldspieler Michael Fink (52.) besiegelte schließlich die 450. Niederlage der Gladbacher im 1375. Bundesligaspiel.

Gospodarek wieder im Tor

Einen Tag vor seinem 66. Geburtstag hatte Gladbachs Coach Hans Meyer es wieder mit einigen Umstellungen versucht. Mit der Hereinnahme von Uwe Gospodarek beendete er das in Wolfsburg fehlgeschlagene Experiment mit Amateur-Keeper Frederic Löhe und brachte in der Startelf zudem wieder Nationalspieler Marko Marin und Alexander Baumjohann.

Insbesondere die Rückkehr von Marin wirkte auf das Gladbacher Spiel belebend.

Eintracht schlägt sogleich zurück

Allerdings boten beide Mannschaften den Besuchern zunächst Abstiegskampf auf niedrigem Niveau. Fehlpässe und Ungenauigkeiten prägten das Geschehen. Fast folgerichtig entstand das Gladbacher 1:0 aus einem krassen Fehler von Russ, der eine Flanke Marins unbedrängt ins eigene Tor köpfte.

Die Eintracht zeigte sich jedoch nicht geschockt und schlug bereits vier Minuten später zurück. Der östereichische EURO-Teilnehmer Ümit Korkmaz versetzte auf der rechten Seite gleich drei Abwehrspieler, seinen präzisen Pass musste Fenin aus elf Metern nur noch zum Ausgleich einschieben.

Fenin trifft die Latte

Acht Minuten später hätte Fenin nach einem Fehler von Alexander Voigt beinahe für die Frankfurter Führung gesorgt - er scheiterte jedoch mit einem Kopfball an der Querlatte.

Frankfurt wirkte weitgehend sicher, während Offensiv-Impulse der Gastgeber fast ausschließlich von Marin ausgingen. Daran änderte sich auch in der zweiten Hälfte nichts.

Verunsicherte Gladbacher

Stärker war aber weiterhin die Eintracht, die nach einem Gladbacher Abwehrfehler durch Fink nach einem Eckball den Führungstreffer erzielte.

Gladbach war danach noch verunsicherter und leistete sich besonders im Spielaufbau immer wieder gravierende Fehler. Auch die Einwechslung von Oliver Neuville blieb weitgehend wirkungslos.

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Zum Datenblatt: Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt