19.04. 18:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 16:30
21.04. 13:30
21.04. 15:30
21.04. 17:30
Duell der Kapitäne: Hamburgs Joris Mathijsen (l.) im Zweikampf mit Bremens Frank Baumann
Duell der Kapitäne: Hamburgs Joris Mathijsen (l.) im Zweikampf mit Bremens Frank Baumann

Traumtor von Olic zum HSV-Sieg

xwhatsappmailcopy-link

Traumtore, Leidenschaft und eine Attacke aus dem Fanblock: Ein verbissen geführter 89. Nordklassiker brachte dem Hamburger SV am Sonntagabend durch einen Gewaltschuss von Ivica Olic (74.) einen glücklichen 2:1 (1:1)-Sieg gegen Werder Bremen und den fünften Tabellenplatz.

Das Duell hatte aber angesichts eines Zwischenfalls einen faden Beigeschmack. Nach dem tollen Freistoßtor von Fußball-Künstler Diego zum zwischenzeitlichen 1:1 (24.) wurde Werder-Kapitän Frank Baumann von einem Gegenstand am Kopf getroffen, der aus dem Hamburger Block geworfen worden war.

"Ein paar Verrückte reagieren so"

"Das war ein Schock, es hat etwas geblutet und auch etwas weh getan. So etwas ist natürlich schade", sagte Baumann zu der Szene. Auch wenn sich die Bremer in der Sache äußerst fair verhielten, könnte das Ereignis noch ein Nachspiel für die Hamburger haben.

"Ein paar Verrückte reagieren immer so. Das ist schade, aber nicht die Schuld des HSV", sagte Werder-Manager Klaus Allofs zu dem Vorfall in der 24. Minute, Trainer Thomas Schaaf ergänzte: "Es gibt leider immer noch genügend Vollidioten."

HSV rückt auf UEFA-Pokal-Platz vor

Sportlich bügelte der HSV, der durch Paolo Guerrero in der HSH Nordbank Arena früh in Führung gegangen war (6.), mit dem sechsten Sieg im siebten Heimspiel der Saison die chronische Auswärtsschwäche ein weiteres Mal aus und steht mit nunmehr 26 Punkten auf einem UEFA-Cup-Platz.

Werder dümpelt mit 20 Zählern weiter im Mittelfeld herum. "Das Ergebnis war natürlich schlecht, aber von der Leistung her war es sehr gut. Das kann ein wesentlicher Antrieb sein, wir müssen diese Leistung nun weitertragen", sagte Schaaf.

Sein Gegenüber Martin Jol war erleichtert: "In den ersten zehn Minuten waren wir die bessere Mannschaft. Danach hat Werder das Geschehen bestimmt. In der zweiten Halbzeit haben wir Leidenschaft und Kampf gezeigt, Werder vielleicht das bessere Spiel. Aber viele Torchancen hatten sie auch nicht."

Werder eiskalt erwischt

Die rund 5000 mitgereisten Werder-Fans forderten ihr Team mit einem Transparent "Jetzt durchstarten" auf, und die Grün-Weißen bemühten sich, dieses Vorhaben umzusetzen. Dennoch mussten sie früh einem Rückstand hinterherlaufen.

Den Freistoß von Mladen Petric parierte Werder-Torwart Tim Wiese zunächst noch großartig, im Nachschuss traf aber Guerrero zur Hamburger Führung.

Diego mit "Zauber-Freistoß"

Anschließend zogen sich die Gastgeber jedoch immer mehr zurück und überließen den Bremern die Initiative. Gefährliches kam für die Gäste dabei allerdings nicht heraus. Lediglich Naldo verzog einen Freistoß nur knapp (13.). Das 1:1 durch Diegos "Zauber-Freistoß" kam zu diesem Zeitpunkt unerwartet.

Nach dem Ausgleich waren die Gastgeber lange Zeit wie gelähmt. Werder kontrollierte nun die Partie vor allem dank der Überlegenheit im Mittelfeld, wo Diego immer besser ins Spiel kam. Sein brasilianischer Landsmann Alex Silva konnte die Kreise des Werder-Regisseurs nur selten einengen.

Hamburg lässt Chancen aus

Auch nach der Pause machte die Elf von Trainer Thomas Schaaf lange Zeit den reiferen Eindruck und schien dem zweiten Tor näher als der HSV. Bei den Hamburgern fehlte es an Kreativität im Mittelfeld, nur selten kamen sie gefährlich vor das Bremer Tor.

Die beste Gelegenheit hatte dabei Guy Demel,der Ivorer verstolperte in der 59. Minute im Strafraum aber freistehend. Petric kam in der 66. Minute bei einem Laufduell mit Naldo zu Fall, einen Strafstoß konnte dies aber nicht geben.

Umso überraschender fiel dann der Hamburger Führungstreffer durch Olic. Anschließend warfen die Bremer alles nach vorne, den Ausgleich erzielten sie aber nicht mehr.

Download:

Die Daten zum Spiel