Luca Toni (r.) köpfte mit seinem siebten Saisontor die Bayern in Front
Luca Toni (r.) köpfte mit seinem siebten Saisontor die Bayern in Front

FC Bayern siegt im Spitzenspiel

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Bayern München hat das erste direkte Duell im Kampf um die Herbstmeisterschaft gewonnen und im Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen seinen Siegeszug in der Bundesliga fortgesetzt.

Der italienische Weltmeister Luca Toni und WM-Torschützenkönig Miroslav Klose trafen beim 2:0 (0:0)-Erfolg für den Rekordmeister, der im 13. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen blieb.

Die Bayern sind mit nun 31 Punkten erster Verfolger von Spitzenreiter 1899 Hoffenheim (34 Punkte), der in der kommenden Woche in München zu Gast ist. Die Leverkusener mussten dagegen nach der dritten Heimniederlage den Kontakt zur Spitze mit weiterhin 28 Zählern ein wenig abreißen lassen.

"In der ersten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit haben wir es dominiert. Leverkusen hatte da keine einzige Torchance, deshalb haben wir hochverdient gewonnen", bilanzierte Bayern-Manager Uli Hoeneß.

Toni mit der Führung

In der ausverkauften BayArena war Toni in der 59. Minute zur Stelle, als er nach einer Flanke von Ze Roberto einköpfte. Klose erhöhte in der 82. Minute nach Vorarbeit von Franck Ribery mit seinem sechsten Saisontor auf 0:2. Damit gewannen die Bayern zum achten Mal in Folge gegen Leverkusen und haben die Tabellenführung weiter im Visier.

"Es war ein Sechs-Punkte-Spiel und wir sind froh, die drei Punkte geholt zu haben. Wir standen sehr gut und haben uns Chancen erarbeitet. So muss man auswärts spielen", sagte Bastian Schweinsteiger.

Völler unzufrieden

In der BayArena sahen die Zuschauer ein durchwachsenes Spitzenspiel, in dem vor allen Dingen die Leverkusener nicht an ihre Bestform anknüpfen konnten. Der in dieser Saison so gefürchtete Kombinations- und Angriffsfußball von Bayer kam kaum zum Tragen. Stattdessen übernahmen die Bayern Mitte der ersten Halbzeit das Kommando und zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung.

"Um eine Chance zu haben, müssen alle Spieler ihre Top-Leistung abrufen. Das war nicht der Fall. Da waren wir nicht
giftig genug", kritisierte Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler.

Löw im Stadion

Lediglich die Anfangsphase gehörte den Leverkusenern. Erst setzte Patrick Helmes einen Schuss aus 18 Metern knapp über das Tor (13.), dann traf der Brasilianer Henrique per Kopf nur die Latte (16.). Vier Minuten später tauchte dann auf einmal Helmes gefährlich vor dem Tor von Bayern-Keeper Michael Rensing auf, doch sein Schuss ging knapp neben das Tor.

Danach nahmen die Bayern unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw das Heft in die Hand. Dabei war es vor allen Dingen Nationalspieler Bastian Schweinsteiger, der für die Bayern-Führung hätte sorgen können. So musste zweimal Nationaltorhüter Rene Adler parieren (21., 45.), zudem strich ein Schuss des Mittelfeldspielers knapp am Tor vorbei (30.).

Schweinsteiger köpft an den Balken

Gleiches Bild auch in der zweiten Halbzeit: Der FC Bayern drängte und hatte gleich durch Schweinsteiger eine weitere gute Möglichkeit, der Kopfball des Mittelfeldspielers aus der 49. Minute ging allerdings an die Latte.

Auch in der Folgezeit war von den Leverkusenern nicht viel zu sehen, so dass fast schon folgerichtig der Bayern-Führungstreffer durch Toni fiel. Noch vor dem Treffer von Klose war Ribery an Adler gescheitert.

Neben Schweinsteiger gefiel bei den Münchnern vor allem die linke Seite mit Philipp Lahm, Franck Ribery und Ze Roberto. Selbst der Gegner schwärmte. "Das ist ein Sahnestück. In Europa muss man lange suchen, um so etwas zu finden. Einfach weltklasse", sagte Völler.

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Download:

Das Datenblatt zum Spiel Leverkusen - Bayern München