Hamburgs Stürmer Mladen Petric tankt sich gegen die beiden Bochumer Marcel Maltritz (l.) und Paul Freier durch
Hamburgs Stürmer Mladen Petric tankt sich gegen die beiden Bochumer Marcel Maltritz (l.) und Paul Freier durch

Olic rettet Hamburg einen Punkt

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Joker Ivica Olic hat die Auswärtsseuche des Hamburger SV in der Bundesliga vertrieben.

Durch das sechste Saisontor des in der 58. Minute eingewechselten kroatischen Nationalspielers (70.) verbuchte der HSV nach zuvor drei Pleiten auf fremden Plätzen in Folge wieder etwas Zählbares.

Die Elf von Trainer Martin Jol verteidigte mit 27 Punkten den 5. Tabellenplatz. Der VfL wartet seit nunmehr elf Spielen auf einen Sieg und bleibt mit elf Punkten weiter auf einem Abstiegsplatz. Das 2:0 gegen Arminia Bielefeld ist für Bochum der bisher einzige Saisonsieg.

Sehenswertes Tor von Sestak

Mit einem spektakulären Fallrückzieher hatte Stanislav Sestak das 1:0 (39.) erzielt. Wermutstropfen für VfL-Trainer Marcel Koller war die fünfte Gelbe Karte für Christoph Dabrowski, der damit für das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt gesperrt ist.

Der HSV muss am kommenden Sonntag beim 1. FC Köln antreten. Zuvor muss die Jol-Elf am Donnerstag im UEFA-Cup bei Slavia Prag ran und das 0:1 gegen Ajax Amsterdam ausbügeln.

"Das Unentschieden geht in Ordnung. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass die Mannschaft das Spiel noch drehen wollte. Es passieren aber immer noch Unachtsamkeiten in unserem Spiel. Die Abstimmung stimmt noch nicht", sagte HSV-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer. Verteidiger Bastian Reinhardt ergänzte: "Wir wollten mit Macht zuviel. Wir sind mit dem Tor aber für unsere Bemühung belohnt worden."

Änderungen in beiden Stammformationen

Beide Trainer boten gegenüber den vergangenen Spielen veränderte Anfangsformationen auf. Bochums Coach Koller ließ gegenüber dem 2:3 gegen Hertha BSC Oliver Schröder und Christian Fuchs von Beginn an in der Abwehr ran, dazu spielten Joel Epalle im Mittelfeld und Stanislav Sestak im Angriff.

HSV-Trainer Martin Jol verzichtete gegenüber dem Amsterdam-Spiel zunächst auf die in dieser Saison am stärksten belasteten Nationalspieler Piotr Trochowski und Olic.

Abwechslungsreiche Begegnung

Die Zuschauer sahen bei nasskaltem Wetter und Temperaturen um den Gefrierpunkt eine abwechslungsreiche Begegnung. Sestaks Sturmpartner Marcin Mieciel hatte die erste gute Chance für Bochum (2.). Danach kam der HSV aber besser ins Spiel und zu guten Möglichkeiten.

Zunächst rettete Bochums Keeper Daniel Fernandes vor Mladen Petric (12.), wenig später zog Kapitän David Jarolim aus 14 Metern knapp vorbei (14.). Die größten Möglichkeiten hatte aber der VfL durch Mieciel (19.) und Sestak (33.).

Guerrero-Treffer wird aberkannt

Ein Tor für den HSV durch Paolo Guerrero (23.) wurde zurecht wegen eines vorangegangenen Handspiels des Peruaners von Schiedsrichter Felix Brych (München) abgepfiffen. Der Führungstreffer von Sestak war aufgrund der Chancen nicht unverdient für Bochum.

Der HSV zeigte sich nach dem Wechsel bemüht und drängte auf den Ausgleich. Zwingende Chancen sprangen aber nicht heraus. Die hatte hingegen der VfL durch Christian Fuchs (50.), mit dessen Flanke Rost große Probleme hatte.

Offener Schlagabtausch in der Schlussphase

Sieben Minuten später köpfte Marcin Mieciel nur knapp am Tor vorbei. In der 58. Minute reagiert HSV-Coach Martin Jol und bracht in Olic für Jerome Boateng einen weiteren Angreifer. Für Bochum hätte aber durch Epalle das 2:0 machen können (65.).

Zum Schluss sahen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch. Dabei vergab Sestak mit einem Schuss an das Lattenkreuz die große Chance zum Bochumer Sieg.


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Download:

Das Datenblatt zum Spiel VfL Bochum - Hamburger SV