Stefan Kießling (oben, gegen Marcel Schäfer) traf zum 2:0 für Bayer Leverkusen
Stefan Kießling (oben, gegen Marcel Schäfer) traf zum 2:0 für Bayer Leverkusen

Bayer 04 schießt sich an die Spitze

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Bayer Leverkusen hat im Freitagabendspiel des 11. Spieltags vor eigenem Publikum den VfL Wolfsburg besiegt und steht nun vorerst auf Platz 1.

Bayer Leverkusen hat eine perfekte Woche mit dem Sprung an die Tabellenspitze der Bundesliga gekrönt.

An Hoffenheim vorbei

Die Elf von Trainer Bruno Labbadia besiegte zum Auftakt des 11. Spieltags den VfL Wolfsburg 2:0 (0:0) und zog mit dem dritten Sieg in einer Woche und nun 24 Punkten zumindest für einen Tag an Aufsteiger 1899 Hoffenheim (22) vorbei.

Die Wolfsburger, die weiter auf den ersten Auswärtssieg der Saison warten, liegen dagegen mit 16 Zählern weiter nur auf einem Mittelfeldrang.

"Wir haben immer daran geglaubt, dieses Spiel noch zu gewinnen", sagte Labbadia: "Wir haben Geduld bewiesen und uns vom Publikum nicht zu sehr nach vorne treiben lassen." Auch VfL-Coach Felix Magath lobte Bayer. "Leverkusen hat eine starke Leistung geboten", sagte Magath: "Wir haben in der ersten Halbzeit gut gestanden, aber selbst keine Gegenangriffe gestartet. Leverkusen scheint uns nicht zu liegen."

Barnetta macht den Auftakt

Tranquillo Barnetta (57.) und Stefan Kießling (65.) machten den achten Saisonsieg der Werkself perfekt. Damit warten die Wolfsburger auch nach ihrem zwölften Gastspiel in Leverkusen auf einen Sieg. Edin Dzeko setzte in der Nachspielzeit einen Kopfball an den Pfosten.

57 Minuten rannten die Rheinländer vergeblich gegen das Wolfsburger Abwehrbollwerk an. Gegen die dicht gestaffelte Hintermannschaft des VfL war vor allem in der ersten Halbzeit kaum ein Durchkommen, bei den wenigen Torchancen war der Schweizer Keeper Diego Benaglio zur Stelle.

Es dauerte bis zur 32. Minute, ehe Bayer zur ersten Torchance kam. Bei einem Schuss von Patrick Helmes parierte aber Benaglio, genauso wie eine Minute später bei einem Kopfball von Henrique. Die größte Chance hatte im ersten Durchgang aber Nationalspieler Simon Rolfes, der die Wolfsburger Nummer eins mit einem 12-Meter-Schuss zu einer Parade zwang (36.).

"Wölfe" stehen tief

Wolfsburg lauerte dagegen nur auf Konter, war dabei aber nicht ungefährlich. So musste Bayer-Verteidiger Gonzalo Castro bei einem Schuss des Brasilianers Grafite in höchster Not klären (26.). Sieben Minuten später war es Henrique, der gerade noch die nächste Torchance der Gäste verhinderte.

Im zweiten Durchgang drückte Leverkusen dann aufs Tempo und erspielte sich zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten. So scheiterten zweimal Kießling (50., 55.) und Arturo Vidal (52.) aus aussichtsreicher Position. In der 57. Minute war es dann aber doch passiert. Barnetta, der nach auskurierter Verletztung für seinen Landsmann Pirmin Schwegler in die Startelf zurückkehrte, setzte einen 18-Meter-Schuss in die Maschen des Wolfsburger Tores.

Acht Minuten später war Barnetta auch am zweiten Leverkusener Tor beteiligt. Nach einer Ecke des Schweizers erzielte Kießling per Kopf sein viertes Saisontor.


Stefan Kießling im bundesliga.de-Interview


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