Kapitän Friedrich (r.) freut sich mit dem Torschützen Nicu über dessen Treffer
Kapitän Friedrich (r.) freut sich mit dem Torschützen Nicu über dessen Treffer

Hertha feiert beste Hinrunde der Vereinsgeschichte

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Berlin hat die erfolgreichste Bundesliga-Hinrunde der Vereinsgeschichte perfekt gemacht. Der Gastgeber besiegte am 17. Spieltag den KSC 4:0 (1:0) und überbot mit insgesamt 33 Punkten die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 1974.

Damals galt noch die Zwei-Punkte-Regelung, umgerechnet auf das 1995 eingeführte System hatte die Hertha seinerzeit 32 Zähler.

Hertha tankt Selbstvertrauen

Dank der Treffer von Maximilian Nicu (8.), Valeri Domovchiyski(74.), Fabian Lustenberger (86.) und Raffael (88.) zum sechsten Heimsieg in Folge tankte Hertha zudem Selbstvertrauen für das "Endspiel" im UEFA-Cup um den Einzug in die K.o.-Runde am Donnerstag bei Olympiakos Piräus.

Dem KSC dagegen stehen angesichts von nur einem Sieg aus den vergangenen elf Spielen ungemütliche Weihnachtstage bevor. Die Badener stecken mit nur 13 Punkten weiter tief im Tabellenkeller und warten seit 45 Jahren auf einen Sieg in Berlin.

Berlin bemüht sich um Spielkontrolle

Beide Teams boten im Olympiastadion bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wenig Erwärmendes. Die Gastgeber waren noch etwas mehr um Spielkontrolle bemüht und wurden dafür mit dem 1:0 belohnt.

Nach einer verunglückten Kopfballabwehr von KSC-Innenverteidiger Stefan Buck traf Nicu mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, Torhüter Markus Miller hatte keine Chance. Zuvor hatte der Keeper beim Kopfball von Cicero sein Team vor einem noch früheren Rückstand bewahrt (3.).

Mit zunehmender Spieldauer öffneten die Karlsruher zwar etwas ihre Defensive, doch bis auf Verlegenheitsschüsse aus der Distanz fiel den Gästen zunächst wenig ein. Auch nach Standards kam kaum Gefahr auf.

Pantelic vergibt per Kopf

Die Berliner taten mit der Führung im Rücken nicht mehr als nötig, hatten aber dennoch die besseren Chancen. Zunächst vergab Stürmer Marko Pantelic per Kopf (30.), drei Minuten später scheiterte Cicero nach Hacken-Ablage von Andrey Voronin erneut an Miller (33.).

Die beste KSC-Möglichkeit der ersten Hälfte resultierte aus einem Fehler von Hertha-Kapitän Arne Friedrich, den jedoch Edmond Kapllani nicht nutzen konnte (39).

KSC erhöht den Druck

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Niveau der Begegnung niedrig. Der KSC erhöhte jedoch den Druck und erarbeitete sich gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Allerdings parierte Hertha-Torhüter Jaroslav Drobny zweimal glänzend gegen Sebastian Freis (66.).

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