1899 Hoffenheim bleibt zuhause weiter ungeschlagen
1899 Hoffenheim bleibt zuhause weiter ungeschlagen

Gelungener Auftakt im neuen "Wohnzimmer"

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Durch ein siegreiches Pflichtspiel-Debüt in der Rhein-Neckar-Arena und einen Traumeinstand von Neuzugang Boubacar Sanogo hat Bundesliga-Herbstmeister 1899 Hoffenheim die Tabellenführung vom Hamburger SV zurückerobert.

Die Kraichgauer gewannen gegen das abstiegsgefährdete Team von Energie Cottbus mit 2:0 (1:0) und trotzten ungeachtet einiger spielerischer Mängel ihrer Verletztenmisere.

Hildebrand verletzt raus

Demba Ba (28.) mit seinem achten Saisontreffer und der von Werder Bremen bis zum Saisonende ausgeliehene Sanogo (63.) besiegelten den zwölften Saisonsieg der Hoffenheimer.

Dagegen musste der aus Valencia in die Bundesliga zurückgekehrte Torhüter Timo Hildebrand in der 60. Minute wegen einer Beckenprellung, die er sich bei einem Zusammenprall mit Timo Rost (51.) zugezogen hatte, ausgewechselt werden.

Hoffenheim lässt Kurzpassspiel vermissen

Die Gastgeber, die nach dem Sieg des HSV gegen Bayern München (1:0) am Freitagabend für eine Nacht von der Tabellenspitze verdrängt worden waren, konnten das Fehlen von Torjäger Vedad Ibisevic (Kreuzbandriss), Chinedu Obasi (Muskelfaserriss) und Carlos Eduardo (Rotsperre) zu Beginn allerdings nicht kompensieren.

In der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena ließ Hoffenheim sein gefürchtetes Kurzpassspiel zunächst völlig vermissen. Nicht zuletzt weil sich Cottbus drei Tage nach dem Achtelfinal-Aus im DFB-Pokal bei Bayer Leverkusen (1:3) in guter Verfassung präsentierte und die Räume im Mittelfeld eng machte.

Sanogo stets gefährlich

Wenn der Herbstmeister gefährlich vor das Energie-Tor kam, dann war zumeist Sanogo beteiligt. Der Nationalspieler der Elfenbeinküste scheiterte mit einem Kopfball (7.) und einem Schuss (18.) nur knapp. Für den ersten Glanzpunkt sorgte aber dann Sanogos Sturmpartner Ba.

Der 23-Jährige legte sich nach einer Flanke von Kapitän Selim Teber den Ball selbst mit dem Kopf vor und ließ Cottbus-Keeper Gerhard Tremmel dann mit einem Schuss aus kurzer Distanz keine Chance.

Abwehr nicht immer sattelfest

Die Führung gab dem Team von Trainer Ralf Rangnick viel Selbstvertrauen. Allerdings erwies sich die Hoffenheimer Abwehr nicht immer als sattelfest. Doch auf Schlussmann Hildebrand war Verlass.

Der Spanien-Rückkehrer stoppte in der 36. Minute in höchster Not den Gästespieler Stanislaw Angelov im Strafraum. Die beste Möglichkeit der Lausitzer ließ dann nach dem Wechsel aber Rost aus. Nach einem Patzer von Nationalspieler Marvin Compper traf Rost nur die Unterkante der Latte (51.).