Werder legt gut los: Franco Di Santo (l.) beweist wieder einmal seinen Torriecher und trifft zum 1:0
Werder legt gut los: Franco Di Santo (l.) beweist wieder einmal seinen Torriecher und trifft zum 1:0

Werder verschafft sich Luft nach drittem Sieg in Folge

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Sinsheim - Unter Viktor Skripnik klappt es sogar auswärts - Werder Bremen sagt dem Abstiegskampf langsam aber sicher adé. Das bis dato schlechteste Auswärtsteam der Fußball-Bundesliga setzte sich am 19. Spieltag 2:1 (1:1) bei der TSG 1899 Hoffenheim durch und feierte damit den dritten Sieg in Folge. Werder-Urgestein Skripnik wird als Coach immer mehr zum Erfolgsgaranten.

Der argentinische Torjäger Franco Di Santo (8.) und Philipp Bargfrede (52.) trafen für die Bremer, die von insgesamt 14 Spielen gegen die TSG nur eins verloren haben. Der Bosnier Ermin Bicakcic (34.) war für Hoffenheim erfolgreich. 1899 verliert die internationalen Plätze nach der zweiten Pleite im zweiten Rückrundenspiel aus den Augen.

Bremen startet besser

Vor rund 23.631 Zuschauern in der Rhein-Neckar-Arena machten die Gäste, bei denen der von Hoffenheim nach Bremen gewechselte Innenverteidiger Jannik Vestergaard in der Startformation stand (der frühere 1899-Torwart Koen Casteels saß auf der Bank), zu Beginn den besseren Eindruck. Der mutige Auftritt wurde prompt durch das neunte Saisontor Di Santos belohnt.

Die Gastgeber, die ohne Niklas Süle auskommen mussten, offenbarten große Schwächen in allen Mannschaftsteilen. Die Niederlage beim FC Augsburg (1:3) hatte offensichtlich ihre Spuren hinterlassen. Die Hoffenheimer, bei denen Torwart Oliver Baumann sein 150. Bundesliga-Spiel absolvierte, waren mit dem knappen Rückstand nach einer Viertelstunde noch gut bedient.

Bicakcic trifft erstmals für Hoffenheim

Erst in der 17. Minute hatten die Bremer, bei denen Sebastian Prödl und der gesperrte Zlatko Junuzovic fehlten, zum ersten Mal etwas Glück. TSG-Stürmer Kevin Volland scheiterte an Werder-Torwart Raphael Wolf. Danach übernahmen die Gastgeber das Kommando, der Ausgleich lag in der Luft.

Ein Tor von Pirmin Schwegler (28.) erkannte Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) wegen eines vorhergegangenen Fouls an Wolf nicht an. Sechs Minuten später erzielte Innenverteidiger Bicakcic nach einer Ecke per Kopf sein erstes Bundesligator im Hoffenheimer Trikot.

Baumann rettet gegen Selke

Im Anschluss drängte 1899 auf die Führung. Tobias Strobl konnte einen schweren Patzer Wolfs nicht nutzen (39.), Schwegler scheiterte aus der Distanz am Werder-Torwart. Auf der Gegenseite rettete Baumann gegen Davie Selke (44.).

Die ersten Minuten nach der Pause gehörten wieder Werder. Und wieder nutzten die Gäste das sofort aus. Bargfrede traf zum ersten Mal in der laufenden Saison. Erst in der 64. Minute wurde Hoffenheim durch einen Freistoß von Jin-Su Kim wieder gefährlich. Danach nahm der Druck der Gastgeber zu, Werder lauerte auf Konter.

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