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Mario Gomez schoss mit seinem 15. Saisontor den VfB Stuttgart zum 14. Sieg in dieser Bundesliga-Saison
Mario Gomez schoss mit seinem 15. Saisontor den VfB Stuttgart zum 14. Sieg in dieser Bundesliga-Saison

Gomez schockt HSV in der Nachspielzeit

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Nach dem Last-Minute-Tor von Nationalstürmer Mario Gomez sanken die Profis des Hamburger SV entsetzt und ausgepumpt auf den Rasen des Stuttgarter Mercedes-Benz Arena. Wenige Minuten zuvor hatte Dennis Aogo noch den Siegtreffer für den HSV auf dem Fuß gehabt und aus 20 Metern nur die Latte getroffen, doch nach Gomez' Treffer zum 0:1 (0:0)-Endstand in der zweiten Minute der Nachspielzeit war der herbe Rückschlag im Meisterkampf perfekt.

Drei Tage nach dem 3:1 im Viertelfinal-Hinspiel des UEFA-Cups gegen Manchester City unterlag der HSV im Spitzenspiel der Bundesliga beim VfB Stuttgart unglücklich nach einem Tor von Nationalstürmer Mario Gomez in der Nachspielzeit mit 0:1 (0:0).

Der HSV verpasste damit die Chance, nach Punkten zu Tabellenführer VfL Wolfsburg aufzuschließen. Die Mannschaft von Trainer Martin Jol bleibt durch die erste Niederlage nach zuletzt drei Ligasiegen in Folge auf Platz 3 hinter den "Wölfen" und dem punktgleichen Rekordmeister Bayern München.

"Haben zu wenig erzwungen"

"Wir wären mit einem Punkt zufrieden gewesen, und in der letzten Minute passiert dann so etwas - das ist ganz bitter", sagte Jol, und auch Nationalspieler Marcell Jansen war restlos bedient: "Wir haben zu wenig erzwungen, sind nicht konsequent genug im Abschluss gewesen - da bekommt man halt in der letzten Minute so ein blödes Tor."

Der VfB machte dagegen im Kampf um das internationale Geschäft Boden gut und darf weiter auf die Teilnahme an der Champions League hoffen. Die Schwaben rangieren mit drei Punkten Rückstand auf Qualifikationsrang 3 nach wie vor auf dem 5. Tabellenplatz, haben aber bereits vier Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger im Kampf um die Teilnahme am UEFA-Cup.

"Der HSV war der erwartet schwere Gegner. Meine Mannschaft hat aber immer wieder versucht, sich Chancen zu erarbeiten und sind dafür belohnt worden. Ich hatte mich schon mit einem 0:0 abgefunden, aber die Jungs wollten unbedingt diesen Sieg", sagte VfB-Teamchef Markus Babbel.

Spannendes Spitzenspiel

In der Mercedes-Benz Arena entwickelte sich von Beginn an ein engagiert geführtes Spitzenspiel. Bereits in der vierten Minute tauchte Nationalstürmer Mario Gomez erstmals gefährlich vor HSV-Torwart Frank Rost auf, sein Flachschuss aus spitzem Winkel strich aber am Tor vorbei.

Wenig später konnte auch Ciprian Marica, der anstelle des gelbgesperrten Cacau neben Gomez im Sturm spielte, die Verwirrung in der HSV-Abwehr nicht nutzen.

HSV ohne Jarolim

Die Gäste, die auf den gelb-rot-gesperrten Kapitän David Jarolim verzichten mussten, hatten einige Mühe mit dem Anfangselan der Schwaben und kamen selbst nur sporadisch zu gelungenen Angriffen.

Erst kurz vor dem Pausenpfiff wurden die Aktionen der Gäste zwingend. Ivica Olic verzog in der 43. Minute zunächst aus spitzem Winkel, zwei Minuten später traf der künftige Bayern-Stürmer aus 16 Metern nur die Latte.

Gewaltschuss von Hitzlsperger

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der VfB dominierend. Thomas Hitzlsperger zwang Rost mit einem seiner berüchtigten Gewaltschüsse in der 55. Minute zu einer weiteren Rettungstat.

Beim HSV blieb Olic der gefährlichste Mann, vergab nach einer Stunde aber eine der wenigen guten Gelegenheiten seines Teams, als er einen Rechtsschuss verzog.

Schieber trifft das Lattenkreuz

Auf der Gegenseite taten es dem Kroaten kurz danach der für Marica gekommene Julian Schieber, der zudem in der 87. Minute aus spitzem Winkel das Lattenkreuz traf, und Hitzlsperger gleich.

Einen Gomez-Schuss parierte Rost erneut sicher. Babbels Mannschaft blieb zwar tonangebend und hatte die deutlich besseren Chancen, aber auch Glück: In der 90. Minute, kurz vor Gomez' Siegtreffer, traf Dennis Aogo auf der Gegenseite aus 20 Metern die Latte.

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