Stefan Kießling erzielt nach einer Vorlage von Wendell den Treffer des Spiels und sichert der Werkself 3 Punkte
Stefan Kießling erzielt nach einer Vorlage von Wendell den Treffer des Spiels und sichert der Werkself 3 Punkte

Kießling führt Bayer in Berlin zurück in die Spur

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Berlin - Hertha BSC Berlin rückt weiter in den Abstiegskampf. Die Elf aus Berlin verlor gegen Bayer 04 Leverkusen nach einem Tor von Stefan Kießling (50.) mit 0:1 (0:0) und befindet sich nach dem Spieltag auf dem vorletzten Tabellenplatz. Zu allem Überfluss sah Herthas Sebastian Langkamp in der 90. Minute die Gelb-Rote Karte.

Bayer Leverkusen indes machte im Kampf um die Champions-League-Plätze wichtigen Boden gut und bleibt mit 32 Punkten im Spitzenfeld. Nach zuvor zwei sieglosen Spielen gegen Borussia Dortmund (0:0) und Eintracht Frankfurt (0:0) wirkte die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt zumindest wieder wacher und abgeklärter.

"Die Alarmglocken schrillen hier schon die ganze Zeit. Mir müssen das erstmal alles verdauen - und dann reden wir miteinander und nicht übereinander. Wir sind aber nicht naiv und können die Tabelle lesen", sagte Manager Michael Preetz.

Luhukay wechselt durch - ohne Erfolg

Vor 35.000 Zuschauern im Eisschrank Olympiastadion waren die Gäste aus dem Rheinland zunächst die aktivere Mannschaft und zeigten im Spiel nach vorne mehr Ideen und Mut. Besonders Nationalspieler Karim Bellarabi entwickelte über rechts Gefahr und ließ seinen Gegenspieler Johannes van den Bergh einige Male schlecht aussehen.

Luhukay hatte seinen Ankündigungen nach dem 0:2 gegen Bremen Taten folgen lassen ("Die Spieler müssen die Konsequenzen tragen") und gleich auf fünf Positionen umgestellt. Hertha war zunächst sehr defensiv ausgerichtet, hatte aber die erste große Chance des Spiels, als Hajime Hosogai (7.) aus wenigen Metern an den Pfosten köpfte. Ab der 30. Minute bekamen die Hausherren das Spiel besser in den Griff, die Aktionen wurde sicherer, echte Torgefahr fehlte jedoch weiterhin.

Kießling schlägt eiskalt zu

Nach der Pause folgte dann die kalte Dusche für die Hauptstädter. Der aufgerückte Wendell nutzte einen erneuten Patzer von Roy Beerens auf dem Flügel und flankte nach Innen, wo Kießling aus fünf Metern einschob. Der Gegentreffer brachte die Hausherren völlig aus dem Konzept, Abspielfehler häuften sich. Der mit aufgerückte Kyriakos Papadopoulos hätte per Kopfball kurz darauf fast das 2:0 erzielt, doch der Ball strich knapp über die Latte.

Hertha BSC fiel auf dem Rasen im Spiel nach vorne nicht viel ein. Stürmer Julian Schieber konnte sich gegen die Innenverteidigung von Bayer kaum in Szene setzen, über die Außen passierte zu wenig, mit ungenauen Abspielen brachten sich die Hauptstädter immer wieder selbst um Möglichkeiten.

Luhukay versuchte die Offensive zu beleben und brachte mit Ronny und Nico Schulz Mitte der zweiten Halbzeit neue Spieler, die aber zunächst auch keine Impulse setzen konnten. Gefährlicher blieben da noch die Gäste, die einem weiteren Treffer näher waren, als Hertha dem Ausgleich.

SID

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