Christoph Dabrowksi (l.) behauptet den Ball gegen Leon Andreasen
Christoph Dabrowksi (l.) behauptet den Ball gegen Leon Andreasen

Hannover beendet Auswärtsmisere

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Hannover 96 hat seine schwarze Auswärtsserie beendet und den VfL Bochum in höchste Abstiegsnot gebracht. Während die Niedersachsen mit dem 2:0 (2: 0)-Erfolg und dem ersten Auswärtssieg seit 380 Tagen den Klassenerhalt so gut wie perfekt machten, müssen die Westfalen wieder mehr denn je den sechsten Abstieg seit 1993 fürchten.

Nach der vierten Heimniederlage in Folge hat der Tabellenvierzehnte nur noch drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Bruggink und Balitsch treffen

Die Tore für das Team von Trainer Dieter Hecking, das 14 Mal in Folge auswärts nicht gewonnen hatte, erzielten Arnold Bruggink (12.) und Hanno Balitsch (32.).

Nach einer Chance von Bochums Mittelfeldspieler Mimoun Azaouagh, der in der vierten Minute freistehend aus 14 Metern verzog, hatte 96 das Spiel fest im Griff. Die Niedersachsen nutzten die Ungenauigkeiten des VfL konsequent aus.

VfL fehlt Selbstvertrauen

In der zwölften Minute konnte Jacek Krzynowek nach einem Abspielfehler von Athar Yahia unbedrängt flanken, in der Mitte war Bruggink per Kopf freistehend zur Stelle.

Nach der Führung der Gäste verlor der VfL jegliches Selbstvertrauen und war mit dem 0:2 durch Balitsch nach einer Ecke von Bruggink vor der Pause noch gut bedient. Torwart Daniel Fernandes bewahrte die Bochumer mit einer tollen Parade nach einem Schuss von Jiri Stajner (38.) vor dem 0:3.

Bochum ohne fünf Stammspieler

VfL-Trainer Marcel Koller musste auf fünf Stammspieler verzichten, konnte aber zumindestens den angeschlagenen Torjäger Stanislav Sestak aufbieten. Bei den kompakt spielenden Gästen machte sich der kurzfristige Ausfall von Altin Lala (Zerrung) nicht negativ bemerkbar.

Nach der Pause verstärkten die Bochumer zwar den Druck, blieben aber glücklos oder fanden in hervorragend aufgelegten Nationaltorwart Robert Enke ihren Meister.

Enke hält meisterlich

Enke war zunächst gegen Dennis Grote (52.) und Vahid Hashemian (64.) zur Stelle, hatte danach aber auch Glück. In der 69. Minute traf der eingewechselte Hashemian mit einem Flachschuss nur den Innenpfosten.

Auch in der phasenweise hitzigen Schlussphase waren die Bochumer zwar bemüht, aber bei ihren Angriffen viel zu ungenau. Dennoch kam Azaouagh nochmals zu einer guten Möglichkeit, scheiterte aber am herausragenden Enke. Hannover tat im zweiten Durchgang nur noch das Nötigste, um den Vorsprung zu halten.

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