Mikael Forssell (l.) war bei Marco Russ meist gut aufgehoben.
Mikael Forssell (l.) war bei Marco Russ meist gut aufgehoben.

Eintracht verpasst Sieg in Hannover

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Eintracht Frankfurt hat es erneut verpasst, sich entscheidend von den Abstiegsplätzen der Bundesliga abzusetzen. Die nun seit drei Spielen sieglosen Hessen kamen bei Hannover 96 nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und können somit weiterhin nicht sicher für die kommende Saison im Oberhaus planen.

Während die Eintracht drei Spieltage vor dem Saisonende sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz aufweist, war den zuhause seit knapp sieben Monaten ungeschlagenen Hannoveranern der Klassenerhalt schon vor der Partie nur noch theoretisch zu nehmen.

Frühe Führung durch Bruggink

Arnold Bruggink brachte die Platzherren bereits nach neun Minuten in Führung. Für den Niederländer, der sich mit Hannover derzeit in Verhandlungen über die Verlängerung seines zum Saisonende auslaufenden Vertrages befindet, war es bereits der 17. Scorerpunkt (fünf Tore/zwölf Vorlagen) der Rückrunde. Ümit Korkmaz gelang noch vor der Pause mit seinem ersten Bundesliga-Treffer der Ausgleich (42.).

Hannovers 1:0 resultierte aus einem glänzend vorgetragenen Angriff über den linken Flügel. Über Mikael Forssell und Jan Schlaudraff kam der Ball zu Bruggink, der aus kurzer Distanz verwandelte und Gäste-Keeper Markus Pröll keine Chance ließ.

Nach der Führung zogen sich die Niedersachsen dann allerdings immer mehr zurück und überließen der Eintracht das Kommando. Vorerst fehlte es den Frankfurtern aber an der nötigen Durchschlagskraft.

Toptorjäger nur auf der Bank

Trainer Friedhelm Funkel, der wieder auf Patrick Ochs und Michael Fink (nach Sperre) sowie den zuletzt verletzten Junichi Inamoto zurückgreifen konnte, hatte in Martin Fenin nur eine Spitze aufgeboten und Top-Torjäger Nikolas Liberopoulos zunächst auf die Bank beordert.

Mit zunehmender Spielzeit wurden die Aktionen der Eintracht aber dennoch immer zielgerichteter und führten schließlich zum verdienten 1:1. Nachdem Mehdi Mahdavikia zwei Mal aus aussichtsreicher Position gescheitert war (7. und 31.), machte es Korkmaz besser. Der österreichische Nationalspieler kam nach einer Hereingabe von Fenin völlig frei zum Kopfball und ließ sich die Chance nicht entgehen.

Hannover leistete sich nach gutem Beginn hingegen immer wieder Abspielfehler im Aufbau und wurde für seine Passivität fast folgerichtig bestraft.

Eintracht nach der Pause überlegen

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Frankfurter die bessere Mannschaft und kombinierten bis zum gegnerischen Strafraum streckenweise gefällig. Zwingende Chancen blieben allerdings Mangelware.

Die Platzherren zeigten im Spiel nach vorn weiterhin zu wenig Ideen und ließen es an Genauigkeit im Passspiel vermissen. In der 66. Minute hatte Hannover Glück, dass Schiedsrichter Günter Perl bei einem Foul von Mario Eggimann an Fenin an der Strafraumgrenze nur auf Freistoß entschied.

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