VfB-Neuzugang Alexander Hleb (M.) stand zum Auftakt in der Startelf
VfB-Neuzugang Alexander Hleb (M.) stand zum Auftakt in der Startelf

Meistersieg zum Auftakt

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Der VfL Wolfsburg hat beim Start in die neue Bundesliga-Spielzeit nahtlos an die erfolgreiche Meisterschafts-Saison angeknüpft. 76 Tage nach dem Titelgewinn besiegten die Niedersachsen im Auftaktspiel den VfB Stuttgart mit 2:0 (0:0).

Die "Wölfe" bauten ihre beeindruckende Heimserie aus der vergangenen Saison damit auf 16 Siege in Folge aus und unterstrichen damit gleich am 1. Spieltag ihren Anspruch auf einen Spitzenplatz in der Liga.

Führungstreffer durch Misimovic

Den erlösenden Führungstreffer erzielte Spielmacher Zvjezdan Misimovic in der 71. Minute. Nachdem beide Teams bis dahin zahlreiche Großchancen ausgelassen hatten, traf der Bosnier mit einem schönen Schuss von der Strafraumgrenze und schoss das erste Tor der 47. Bundesliga-Saison.

Torschützenkönig Grafite beseitigte mit dem 2:0 die letzten Zweifel (82.). Die Schwaben spielten zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, da sie ihr Wechselkontingent erschöpft hatten und Christian Träsch danach mit Verdacht auf Handgelenkbruch ausgewechselt werden musste.

Begegnung zweier Klasse-Teams

Die Zuschauer in der ausverkauften Volkswagen Arena sahen zwei Klasse-Teams, zwischen denen auch eine Punkteteilung gerecht gewesen wäre. Passend zum Eröffnungsfeuerwerk vor dem Anpfiff boten beide Teams ein Offensiv-Spektakel auf dem Platz.

Beide Seiten überbrückten zumeist sehr schnell das Mittelfeld und setzten die gegnerische Abwehr fast mit jedem Angriff unter Druck. So standen beide Torhüter im ersten Durchgang gleich mehrmals im Mittelpunkt des Geschehens.

Starker Pogrebnjak

Die erste Großchance hatten dabei die Gäste aus Schwaben. Nach einem Doppelpass zwischen Sami Khedira und Neuzugang Pavel Pogrebnyak kam der Stuttgarter Youngster frei zum Kopfball, fand jedoch in VfL-Schlussmann Diego Benaglio seinen Meister (16. Minute). Der Ball klatschte gegen den Pfosten, Schweizer klärte erst im Nachfassen.

Auf der anderen Seite war es Torjäger Edin Dzeko, der VfB-Keeper Jens Lehmann zu einer Glanzparade zwang. Der Bosnier ließ mit einem tollen Dribbling die halbe Stuttgarter Hintermannschaft aussteigen, wurde aber durch einen Klasse-Reflex des ehemaligen Nationaltorhüters am Torerfolg gehindert (19.). Zwei weitere gute Gelegenheiten wiesen auf Stuttgarter Seite Pogrebnyak mit einem Kopfball (27.) sowie Grafite mit einem Schuss in der 34. Minute jeweils auf.

Offener Schlagabtausch

Auch nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Allerdings erarbeiteten sich die Gastgeber mit zunehmender Spieldauer ein Chancen-Übergewicht. Sowohl Grafite, bei dessen Chance in der 49. Minute Träsch klärte, als auch Marcel Schäfer, der einen Distanzschuss knapp am Tor vorbei setzte, blieben jedoch erfolglos.

Besser machte es Misimovic, der von Christian Gentner in Szene gesetzt wurde, und Lehmann mit seinem platzierten Schuss keine Chance ließ.