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Wolfsburgs Abwehrhüne Alexander Madlung im Luftduell mit HSV-Stürmer Paolo Guerrero
Wolfsburgs Abwehrhüne Alexander Madlung im Luftduell mit HSV-Stürmer Paolo Guerrero

Hamburg ringt den Meister nieder

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Fußball total in der Autostadt: In einem Bundesliga-Spiel der Extraklasse musste der Deutsche Meister VfL Wolfsburg mit dem 2:4 (0:2) gegen den Nordrivalen Hamburger SV am Sonntagabend nicht nur die erste Saisonniederlage hinnehmen, sondern auch die Tabellenspitze an Bayer Leverkusen abgeben.

Zudem kassierte Armin Veh die erste Pleite als neuer Trainer der Niedersachsen, die in zuvor 20 Heimspielen ungeschlagen waren. Der HSV ist hingegen mit nunmehr sieben Punkten nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz Tabellenzweiter.

Blitzstart des HSV

In der ausverkauften Volkswagen Arena erwischten die Gäste einen Blitzstart und gingen durch ein kurioses Tor von Paolo Guerrero bereits nach drei Minuten in Führung. Nur vier Minuten später gelang Zugang Eljero Elia mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für den HSV gar das 2:0.

Nach der Pause verkürzte zunächst Zvjezdan Misimovic (52.), dann erzielte der eingewechselte Neuzugang Obafemi Martins das 2:2 (56.). Mladen Petric brachte die Hamburger eine Viertelstunde vor dem Ende dann wieder in Führung. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Romeo Castelen (90.+1.).

Überforderte Wolfsburger

Dabei hätten die Hamburger bereits im ersten Spielabschnitt für klare Verhältnisse sorgen können. Gegen in der Abwehr streckenweise überforderte Wolfsburger zelebrierten die Hanseaten ein wahres Offensivspektakel. Guerrero (17. und 23.) sowie Trochowski (40.) ließen jedoch weitere gute Möglichkeiten ungenutzt. Der VfL hatte dem Wirbel der Gäste bis dahin nur wenig entgegenzusetzen.

"Das wir so ein Klassespiel abliefern, war nicht zu erwarten. Eigentlich ist das Ergebnis noch zu knapp ausgefallen", sagte der sichtlich begeisterte HSV-Boss Bernd Hoffmann in der Halbzeitpause und schien angesichts der nachlässigen Chancenauswertung bereits Böses zu ahnen.

Wolfsburg wie verwandelt

Tatsächlich kamen die Platzherren wie verwandelt aus der Kabine. Von der Lethargie aus dem ersten Spielabschnitt war nichts mehr zu spüren. Folgerichtig entsprang einer guten Kombination über den linken Flügel zunächst der Anschluss durch Misimovic. Dann gelang Martins, der nach seiner Einwechslung zur Pause für Belebung sorgte, gar das 2:2. Nach dem Ausgleich übernahm der HSV dann aber wieder das Kommando und meldete sich ins Spiel zurück.

Nachdem Ze Roberto in der 67. Minute nur die Latte des VfL-Tores getroffen hatte, präsentierte sich Petric im Anschluss an eine Flanke von Dennis Aogo zielsicherer und erzielte mit einer herrlichen Direktabnahme den dritten Hamburger Treffer.


Video-Zusammenfassung: VfL Wolfsburg - Hamburger SV