Stefan Kießling (r.) erzielt das 0:3 - sein fünfter Treffer in dieser Saison
Stefan Kießling (r.) erzielt das 0:3 - sein fünfter Treffer in dieser Saison

Leverkusen erobert die Spitze

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Beim VfL Wolfsburg hält die sportliche Talfahrt an. Die Niedersachsen verloren ihre Bundesligapartie gegen Bayer Leverkusen mit 2:3 (0:1) und kassierten damit bereits die dritte Niederlage hintereinander. Die Gäste hingegen feierten ihren vierten "Dreier" in Serie und behaupten sich damit hinter dem HSV auf Platz zwei.

Matchwinner der Rheinländer war vor den Zuschauern in der Volkswagen Arena Nationalspieler Simon Rolfes. Der Bayer-Kapitän legte mit seinen Toren in der 38. sowie in der 51. Minute per Foulelfmeter den Grundstein zum verdienten Erfolg. Den dritten Leverkusener Treffer steuerte Stefan Kießling in der 58. Minute bei, es war bereits das fünfte Saisontor für den Nationalspieler. Zvjezdan Misimovic (76.) und Grafite (80.) gelangen nur noch die Anschlusstreffer für die "Wölfe".

Benaglio sieht die Rote Karte

Die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes profitierte bei ihren Triumph allerdings auch von einem frühen Platzverweis gegen Wolfsburgs Torhüter Diego Benaglio. Der Schweizer Keeper sah nach einer rüden Attacke gegen Eren Derdiyok in der 31. Minute durch Schiedsrichter Felix Brych aus München die Rote Karte.

Der Eidgenosse wurde durch VfL-Ersatzkeeper Andre Lenz vertreten, der eine gute Leistung bot, allerdings auch schon sechs Minuten nach seiner Einwechslung den ersten Gegentreffer kassierte.

Die zahlenmäßige Überlegenheit der Leverkusener währte allerdings nur eine gute halbe Stunde. In der 53. Minute musste Derdiyok mit einer Gelb-Roten Karte den Platz vorzeitig verlassen. Doch die weiterhin in der Liga ungeschlagenen Werkskicker ließen sich davon nicht irritieren und brachten die drei Punkte sicher nach Hause.

Dzeko zunächst auf der Bank

Wolfsburgs Coach Armin Veh hatte drei Tage vor dem Champions-League-Debüt der Norddeutschen gegen ZSKA Moskau in der Offensive eine Umbesetzung vorgenommen. Für den zuletzt formschwachen Edin Dzeko stürmte von Beginn an Neuzugang Obafemi Martins.

Der Nigerianer zeigte zwar gute Ansätze, doch wirkliche Torgefahr konnte der Afrikaner meistens nicht ausstrahlen. Dzeko wurde dann ab der 57. Minute als dritte Sturmspitze der Wolfsburger noch ins Rennen geschickt, konnte aber an der erneuten Niederlage seines Teams nichts mehr ändern.