19.04. 18:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 16:30
21.04. 13:30
21.04. 15:30
21.04. 17:30
Benedikt Höwedes (hinten) im Kopfball-Zweikampf gegen VfL-Stürmer Grafite
Benedikt Höwedes (hinten) im Kopfball-Zweikampf gegen VfL-Stürmer Grafite

Gegen den Ex-Coach endet der Negativtrend

xwhatsappmailcopy-link

Ausgerechnet im Duell mit seinem Meistermacher Felix Magath hat der VfL Wolfsburg dank seines Torjägers Edin Dzeko die Talfahrt in der Bundesliga gestoppt.

Der Titelverteidiger besiegte beim Wiedersehen mit seinem Ex-Trainer dessen neuen Club Schalke 04 mit 2:1 (0:0) und beendete eine Negativserie von drei Niederlagen. 117 Tage nach dem sensationellen Triumph mit den "Wölfen" erlitt Magath bei den "Königsblauen" mit der zweiten Heimpleite der Saison einen schmerzhaften Rückschlag.

Dzeko erzielte in der 55. und 81. Minute die Treffer für den deutschen Meister, der drei Tage nach dem 3: 1-Sieg bei seinem Champions-League-Debüt gegen ZSKA Moskau ein weiteres Erfolgserlebnis verbuchte. Während die Niedersachsen wieder Anschluss an die Bundesliga-Spitzengruppe fanden, verloren die Schalker, für die Benedikt Höwedes (80.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich getroffen hatte, mit der fünften Niederlage in den letzten sechs Heimspielen den Kontakt zu den beiden Spitzenteams Hamburger SV und Bayer Leverkusen.

Schmitz debütiert

Felix Magath hatte zum Spiel gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber wieder einen Spieler aus dem Hut gezaubert, den niemand auf der Rechnung hatte. Der 20-jährige Lukas Schmitz aus der Regionalliga-Mannschaft, der vor Saisonbeginn von der Reserve des VfL Bochum nach Schalke gekommen war, kam zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz.

Für den defensiven Mittelfeldspieler musste ausgerechnet Christoph Moritz, die erste unerwartete Magath-Entdeckung, weichen. Der 19-Jährige war vom Schalker Trainer und Manager vor dem Bundesliga-Start aus der zweiten Mannschaft völlig überraschend ins Profi-Team befördert worden.

Rafinha wieder dabei

Sein Comeback für "Königsblau" gab der Brasilianer Rafinha. Der 24-Jährige war erst am Mittwochabend von einem Sonderurlaub in seiner Heimat zurückgekehrt. Magath hatte dem Außenverteidiger nach dessen geplatztem Last-Minute-Wechsel Ende August zu Bayern München Zeit gegeben, "um den Kopf frei zu bekommen und seine Dinge zu regeln".

Die Fans empfingen den Brasilianer mit tosendem Beifall, nachdem sie ihn vor drei Wochen noch ausgepfiffen hatten, als die Falschmeldung von seinem Wechsel nach München die Runde machte. Magath setzte wie schon beim 2:1 in Köln auf einer Dreier-Abwehr und zwei Außenverteidiger, sein Wolfsburger Nachfolger Armin Veh anders als in der Champions League gegen Moskau nur auf einen Zweier-Sturm mit Grafite und Edin Dzeko.

Grafite verpasst Halbzeit-Führung

Die Gäste nutzten zunächst ihre Überlegenheit im Mittelfeld und bestimmten die Anfangsphase, ohne jedoch zu klaren Torchancen zu kommen. Einen 20-Meter-Schuss von Christian Gentner parierte Nationaltorwart Manuel Neuer problemlos (21.).

Sein Gegenüber Andre Lenz, der den rotgesperrten Diego Benaglio vertrat, musste erstmals in der 29. Minute eingreifen, als er bei zwei von Jefferson Farfan scharf hereingetretenen Eckbällen mit den Fäusten klären musste. Die beste Chance zur Führung hatte Grafite, dem nach einer Hereingabe von Sascha Riether aber der Ball versprang (38.).

Kenia verstolpert

Nach dem Seitenwechsel hatte Levan Kenia das Schalker 1:0 auf dem Fuß, nach einer Hereingabe von Farfan schoss der Georgier aus zehn Metern aber über das Tor (48.). Besser machte es auf der anderen Seite Dzeko. In der Schlussphase setzte Magath mit den eingewechselten Stürmern Kevin Kuranyi und Halil Altintop alles auf eine Karte.